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Uschi & Klaus Pfaffeneder - Die Schwester des Ketzers. Propheten der Apokalypse #2


 

 

Bibliographische Daten

 

  • Verlag: Liccaratur Verlag
  • ET: 30. September 2024
  • Seiten: 540
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-944810133 (Print)
  • Reihe: Die Schwester des Ketzers
  • Band: #2
  • gelesen: 02/25

Meine Meinung:

Anna und Lenz fliehen in die Reichsstadt Memmingen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Denn Lenz ist als Ketzer gebrandmarkt und wird gesucht. Doch auch in Memmingen ist die Täuferbewegung ansässig und so ist Anna gezwungen, zurück nach Augsburg zu gehen, wo sie sich bald der Bewegung anschließt. Sie hält Lenz hin, verspricht ihm jedoch, bald zurückzukehren. Doch der Stadtrat von Augsburg ist fest entschlossen, die Täufer zu fassen und die Bewegung endgültig zu vernichten. Anna gerät damit in größte Gefahr und Lenz muss alles aufs Spiel setzen, um die Frau, die er liebt, zu retten.

 

Schon der erste Teil hat mich sehr packen können, war es doch interessant zu lesen, wie sich alles aufbauscht und letztendlich in dem Chaos endet, dass Anna und Lenz die Stadt Augsburg zusammen mit Annas Neffen Ignaz verlassen müssen. 

Nun geht es da weiter und die kleine Familie, die sich noch nicht so richtig gefunden hat, nimmt den mühevollen Weg nach Memmingen auf sich. 

 

Dort angekommen, machen sie Halt bei einem ehemaligen Arbeitgeber von Lenz und schon bald fühlen sich die drei dort pudelwohl und beschließen, zu bleiben. Bis die Vergangenheit sie wieder einholt.

 

Hatte ich im ersten Teil noch moniert, dass mir der politische und religiöse Anteil etwas zu hoch war, hat mich im zweiten Teil gerade dies sehr abholen können. Es war interessant zu lesen, wie sich damals alles entwickelt hat und welche Risiken auf sich genommen wurden, um Mitglieder der Täuferbewegung zu decken, zu verstecken und dann auch noch zu versorgen.

 

Während Lenz in Memmingen das neue Leben genießt und von einer gemeinsamen Zukunft mit Anna träumt, holt Annas Vergangenheit sie wieder ein und sie geht zurück nach Augsburg. Dort gerät sie immer tiefer in die Bewegung und kümmert sich mit einem hohen Maß an Selbstlosigkeit um die Verfolgten.

 

Dabei gerät sie jedoch selbst ins Visier der Stadt, die mit allen Mitteln gegen die Bewegung vorgeht. Doch sie bekommt Hilfe, von einer Seite, von der man nicht damit gerechnet hätte. 

 

Die Autoren erzählen in sehr bildlichen Worten die Geschichte von Anna und Lenz, wobei immer abwechselnd aus deren Sicht berichtet wird. Zwischendurch kommen noch andere Personen zu Wort, so dass man sehr viele Hintergrundinformationen bekommt. 

 

Der Schreibstil ist packend und ich hatte wirklich Mühe, die Story aus der Hand zu legen. Man merkt auch, dass sehr viel recherchiert wurde, um die Geschichte um die Täuferbewegung weiterzugeben. Anna und Lenz sind dabei zwar der fiktive Teil, aber sie passen sehr gut in die damalige Zeit und Anna mit ihrer treuen Seele, Lenz mit seinem Mut und Verstand und der kleine Ignaz sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Aber auch die anderen Charaktere, fiktiv wie historisch belegt, sind sehr gut ausgearbeitet und so ergibt sich eine Geschichte, die nicht nur informativ, sondern auch spannend und vor allem lesenswert ist.

 

Meggies Fussnote:

Gerne mehr davon.

 

* * * * *


 

eingetragen in folgenden Challenges:

  • ABC Challenge 2025 (Buchstabe P)
  • ABC Listen Challenge 2025 (Abschlussband)
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