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Carsten Henn - Die Goldene Schreibmaschine


 

Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Oetinger
  • ET: 10. Oktober 2024
  • Seiten: 256 
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-7512-0589-4
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 10/24

Meine Meinung:

Emily lebt bei ihren Großeltern, da ihre Eltern in Dubai arbeiten und Emily nicht aus ihrem gewohnten Umfeld rausreißen wollten. Zusammen mit ihrer Großmutter Rose verbringt sie viel Zeit einer Bibliothek, in der Oma Rose arbeitet. Denn Emily hat es nicht leicht. Mit ihrem autistischen Verhalten ist sie eher ein Außenseiter. Sie hat zwar in Charly und Frederick zwei wunderbare Freunde, aber Emily wünscht sich mehr. Denn auch der fiese Dr. Dresskau, Emilys Mathelehrer, lässt seine Wut oft an ihr aus und verpasst ihr Strafarbeiten und schlechte Noten.

Als Emily eines Tages in der Bibliothek ein goldenes Glitzern bemerkt, geht sie diesem auf den Grund und findet sich in einer anderen, spiegelverkehrten Bibliothek wieder. Dort steht eine goldene Schreibmaschine und als Emily anfängt, darauf zu tippen, merkt sie bald, dass sie damit Bücher verändern kann. Und dies nimmt großen Einfluss auf ihr bisheriges Leben.

 

Wer hat sich nicht schon selbst mal gewünscht, etwas in seinem Leben verändern zu können, in dem man es einfach ausspricht, aufschreibt oder malt? Emily hat diese Chance und ändert erst einmal mit der goldenen Schreibmaschine ein kleines Wörtchen in ihrem Lieblingsbuch ab. Und plötzlich ist es so, als wäre dies schon immer gewesen. Und keiner kann sich daran erinnern, dass es anders war. Nur Emily.

 

Das dies dann natürlich zu weit größeren Folgen führt, ist wohl klar. 
Carsten Henn entführt uns in eine schöne, neue Welt. Zumindest für Emily. Bis sie merkt, dass sie mit den Änderungen dann doch mehr Unheil anrichtet, als ihr lieb ist.

 

Und dann ist da noch dieser fiese Dr. Dresskau, der ebenfalls auf der Jagd nach einem besseren Leben ist. Und er kommt Emily in die Quere oder besser gesagt, sie ihm, was dazu führt, dass sich ein unvorstellbares Chaos ergibt.

 

Der Autor hat es geschafft, mich so sehr in den Bann zu ziehen, obwohl es sich um ein Buch für Kinder handelt. Aber die Story rund um Emily, eine goldene Schreibmaschine und das Verändern von mehreren Leben war so spannend, dass ich nicht aufhören wollte, zu lesen.

 

Der Schreibstil ist einnehmend und sehr leicht, eben für Kinder gemacht. Aber trotzdem findet man zwischen den Zeilen Mahnungen, Informationen und vor allem ein bisschen das Abbild unserer heutigen Welt.

 

Mit "Der Buchspazierer" hatte der Autor schon einen Fan in mir gefunden, gefolgt von "Der Geschichtenbäcker". 

Das nun vorliegende Kinderbuch hat ihm nun einen festen Platz im Bücherregal eingeräumt und ich kann sagen, dass Carsten Henn einer der Autoren ist, von dem ich blind alle Bücher kaufen werde.

 

Meggies Fussnote:

Was würdest du umschreiben, wenn du es könntest?

 

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