Bibliografische Daten
- Verlag: Fischer
- ET: 26. Juni 2024
- Seiten: 464
- Format: ebook
- ISBN: 978-3-7336-0518-6
- Reihe: Lucid
- Band: #2
- gelesen: 06/24
Meine Meinung:
Das letzte goldene Tor wurde beim Einsatz der Traumunion zerstört und damit auch große Teile Somnas. Alles gerät außer Kontrolle. Das Träumen ist gefährlich geworden, vor allem, da sich Träume in der realen Welt manifestieren. Auch die Gabe der Traumgänger scheint sich aufzubrauchen.
Während Selena mit ihrer Freundin Mo in Griechenland nach Spuren von Selenas Vater suchen und damit auch Antworten gewinnen, versucht Ria sich gegen die Traumunion zu wehren. Denn die will nur eins: Ria tot sehen, damit deren Gabe auf jemand anderen übergehen kann. Die Zeit drängt und schon bald müssen Ria und Selena versuchen, zusammenzuarbeiten, damit die Albträume nicht überhand gewinnen.
Nachdem der erste Teil noch etwas dahingeplätschert ist, geht es im zweiten nun richtig zur Sache. Nicht nur, dass Selena vieles über ihren Vater herausfindet, auch die Verschmelzung der beiden Welten Corpora (die reale Welt) und Somnia (der Traumwelt) stiftet Chaos.
Und Ria muss um ihr Leben bangen, denn ihre Gabe ist für viele ein Wunder und deshalb sehr begehrt.
Die Kapitel sind wieder abwechselnd aus Rias und Selenas Sicht geschrieben und wir erleben ein wahres Wechselbad der Gefühle. Denn Ria trauert um Yunus, der in eines der goldenen Tore gefallen ist und deswegen für tot erklärt wurde. Selena kämpft mit der Vergangenheit ihres Vaters, aber auch mit der Gegenwart, denn ihre Freundin Mo ruft bei ihr Gefühle wach, die sie verdrängt hat.
Selena und Mo müssen nicht nur mit ihrer Gefühlswelt fertig werden, sondern auch mit dem Gegenspieler der Geschichte. Eric. Er ist dafür verantwortlich, dass das Chaos in der Welt ausbricht und seine Zukunftsvisionen sind nicht gerade das, was sich Selena und Mo vorgestellt haben. Sie entwickeln deshalb einen tollkühnen Plan, für den sie aber Hilfe brauchen und das ist der Moment, in dem Selena auf Ria trifft. Und beide wissen genau, was zu tun ist.
Der Schreibstil der Autorin hat mich diesmal mehr gefangen nehmen können als in Teil 1 und ich muss zugeben, dass mich der zweite Teil der Reihe mehr abholen konnte. Die komplexe Geschichte nötigt einem, genau zu lesen, was aber keinesfalls anstrengend ist, sondern im Gegenteil fordert. So kann man noch mehr in die Story eintauchen und lernt nebenbei genug über Träume und Realität.
Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hin gehalten und natürlich fiebert man nun auf den dritten Teil, der hoffentlich all die aufgekommenen Fragen beantwortet.
Meggies Fussnote:
Träume sind gefährlich.
Bewertung:
* * * *
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