T.J. Klune - Aus Sternen und Staub

Meine Meinung:

Nate Cartwright fährt raus nach Roseland, Oregon, um in der dort von ihm geerbten Hütte endlich herauszufinden, wo genau er in seinem Leben steht. Nach dem Tod seiner Eltern, dem Kontaktabbruch zu seinem Bruder und einem verlorenen Job weiß er nämlich nicht, wie nun alles weitergehen soll. Doch die Hütte ist schon besetzt. Ein Mädchen namens Artemis Darth Vader und ihr männlicher Beschützer Alex haben sich dort niedergelassen, offenbar auf der Flucht vor etwas. Nate ist sich sicher, dass Alex das Mädchen entführt hat, doch je mehr er den beiden zuhört, umso unglaublicher ist deren Geschichte. Und Nate weiß, dass er sich auf etwas vollkommen Neues einlassen muss, um auch zu sich selbst zu finden.

 

Die Bücher von T.J. Klune haben mittlerweile einen festen Platz in meinem Bücherregal und ich werde jedes Neue von hm kaufen, ohne vorher zu wissen, um was es überhaupt geht. Denn ich weiß, dass sie für mich ein voller Erfolg sein werden. Die Geschichten berühren mich tief im Inneren und ich kann sicher gehen, dass ich mich in ihnen verliere und vom Alltag abschalten kann. 

 

So ging es mir auch mit dem vorliegenden Roman. Der Autor trifft einen Nerv in mir. Der süße Schmerz breitet sich im ganzen Körper aus und ich kann nur noch mit fiebern, hoffen und vor allem fühlen.

 

Die Charaktere, die der Autor hier geschaffen hat, haben allesamt so viel Tiefe, dass man am Ende des Buches das Gefühl hat, sie schon ewig zu kennen. Man will sie umarmen, ihnen Trost spenden und ihnen sagen, alles wird gut. 

 

Allen voran natürlich Artemis Darth Vader, ein zehnjähriges Mädchen, welches einem von Anfang an für sich einnimmt. Sie ist lustig, charismatisch, chaotisch, liebenswert, einfühlsam, beschützenswert und mit ihrer "naiven" Art einfach nur zum Knutschen. Das Gegenteil ist Alex. Mürrisch und brummelig, aber für Artemis würde er alles tun. 

Und dann kommt Nate. Er weiß nichts mit sich anzufangen, sucht einen Neuanfang und will endlich wissen, wo er im Leben steht. Und findet diese beiden Personen in seiner Hütte vor, ist plötzlich mittendrin in einer so unfassbaren Geschichte. Und was ich so toll finde, er lässt sich darauf ein. Er ist offen und scheut sich nicht, seine Meinung zu sagen. 

 

So wird aus den drei ein tolles Gespann und man fiebert mit, will endlich wissen, was genau hinter all dem steckt. Und auch wenn man es sich ein bisschen denken kann, was die Hintergründe sind, ist man doch überrascht und taucht ein in die Story der drei so ungleichen und doch am besten zusammenpassenden Charaktere. 

 

Auch der Schreibstil des Autors hat seinen Anteil an der Faszination dieser Geschichte. Ich bin jedes Mal so begeistert davon, wie sehr seine Worte mich in den Bann ziehen können. Man will nicht auftauchen und ich persönlich habe jede Minute bereut, die ich nicht an dieser Story weiterlesen konnte.

 

Und am Ende hab ich wirklich geheult. Etwas, was schon lange nicht mehr bei einem Buch passiert ist. Ich war emotional so berührt und ich hätte gerne noch so viel mehr gelesen. Aber jede gute Geschichte muss auch einmal ihr Ende haben.

 

Es gibt ein, zwei spicy Szenen in dem Buch, die ich etwas "hart" geschildert fand. Dort hätte ich mir mehr Zurückhaltung gewünscht bzw. einige romantischere Umschreibungen. Aber da lese ich aufgrund der einfach nur genialen Story großzügig hinweg.

 

Meggies Fussnote:

Einfach mehr von diesen Wohlfühl-Storys.

 

Bewertung:

* * * * *

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