Nancy Atherton - Tante Dimity und das Herz aus Gold #24

Meine Meinung:

Weihnachten steht vor der Tür und ist alles andere als besinnlich. Eine Grippewelle legt halb Finch flach und wer noch gesund ist, kümmert sich um die angeschlagenen Nachbarn. Außerdem regnet es die ganze Zeit. Von Schnee keine Spur. Doch auf Anscombe Manor soll die alljährliche Vorweihnachtsfeier mit leckerem Essen stattfinden, dies lässt sich Emma nicht nehmen und lädt natürlich dazu ein. Lori und ihre Familie sagen gerne zu. Doch kaum dort angekommen, zieht ein Schneesturm auf und legt Eis über die Straßen. Ein Wegkommen ist nicht möglich und so beschließen alle, die Nacht auf Anscombe Manor zu verbringen. Da erzählt Emma ihren Freunden, dass sie in ihrem Haus eine geheime Kammer gefunden hat und nun rätselt, wofür diese wohl benutzt wurde. Lori ist natürlich gleich wieder Feuer und Flamme und versucht herausfinden, was es mit dem Zimmer auf sich hat. Nur um dabei auf die Vergangenheit von Anscombe Manor zu stoßen, die mit Indien, einem Herz aus Gold sowie ganz viel Liebe zu tun hat.

Nach nunmehr 24 Bänden dieser wundervollen Reihe weiß man ganz genau, was einem erwartet. Gerade wenn auf dem Klappentext schon "Weihnachten steht vor der Tür..:" steht. Es wird romantisch, harmonisch, spannend, traurig und herzzerreißend. Es wird mysteriös, rätselhaft und gerade wenn man sich mit vielen Leuten in einem Raum aufhält, auch hungrig, laut und chaotisch. Es wird traumhaft, weihnachtlich, hilfreich und liebenswert. So wie wir unser kleines Dörfchen Finch und die dort lebenden Bewohner so kennen.

Diesmal verschlägt es uns in eine geheime Kammer, die Emma beim Ausmisten in ihrem Anwesen Anscombe Manor gefunden hat. Keiner weiß, wofür diese früher genutzt wurde, bis eine schlaue ältere Dame, die durch Zufall ebenfalls auf Anscombe Manor gelandet ist, genau weiß, wofür das Zimmer gebaut wurde. Und ab da wird es total spannend von den Informationen her. Ich möchte nicht genauer darauf eingehen, aber die Autorin hat sich einem sehr interessanten Thema gewidmet und ich war sehr überrascht, dass es so etwas früher in Häusern gab. 

Die Story ist richtig spannend und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Es tut sich viel bei Loris Freunden und man fiebert natürlich mit. 

Auch die uns liebgewonnene Tante Dimity hat ihre Auftritte und redet Lori natürlich wieder gut zu. Sie gibt nützliche Tipps und ist interessiert und aufmerksam. Wäre ich allerdings an Loris Stelle, würde ich gerne so langsam wissen, wie Dimity es schafft, aus dem Jenseits mit ihr zu kommunizieren. Aber Lori ist wie immer sehr zufrieden damit, ihr alles anvertrauen zu können und sie um Rat zu bitten.

Die Autorin bleibt ihrem Schreibstil treu und erzählt mit warmen Wohlfühl-Worten die Story und gibt uns auch mal einen historischen Einblick. Bei manchen Szenen wäre ich gerne live mit dabei gewesen und hätte gerne mit recherchiert. Auch fand ich den Zusammenhalt zwischen den Dorfbewohnern und Lori wieder bewundernswert. Eine solche Gemeinschaft wird man im echten Leben nicht finden. Deswegen fühlt man sich in den Geschichten der Autorin wahrscheinlich auch gleich so wohl und geborgen.

Meggies Fussnote:
Das kleine Dörfchen Finch - eine Wohlfühloase.

Bewertung:

* * * *

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• ABC Challenge 2024 (Buchstabe T)
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