Bibliografische Daten
- Verlag: Heyne
- ET: 04. Oktober 2023
- Seiten: 176
- Format: Paperback
- ISBN: 978-3-453-21861-1
- Reihe: --
- Band: --
- gelesen: 11/23
Meine Meinung:
Otto Waalkes kennt man aus dem Fernsehen als Komiker, Sänger und Schauspieler. Er hat viele Talente und Malen ist eines davon. 1970 nahm er ein Kunstpädagogikstudium auf. Um dieses Studium zu finanzieren, trat er mit Gitarre in kleinen Clubs auf. Dies führte jedoch dazu, dass er immer erfolgreicher wurde und statt den erlernten Beruf auszuüben, Film und Fernsehen machte. Doch die Kunst war immer seine große Leidenschaft und so malte er. Heraus kamen kleine "Meisterwärke". Und das Buch "Ganz große Kunst", in welchem 75 Bilder aufgeführt sind.
Otto Waalkes nimmt uns mit durch die Geschichte der Kunst. Er beginnt bei der Höhlenmalerei ca. 20.000 v. Chr. und zeigt uns seine Definition davon: einen Ottifanten umringt von Jägern. Das nächste Bild führt ins uns Alte Ägypten. Der Gott Anubis übergibt einen Ottifanten an die Pharaonin Almose Herdamith. Weiter geht es nach Griechenland. Die Amphore ziert ein Ottifant, der gegen einen griechischen Helden kämpft. Über Rom, Indien, die Osterinseln und das Mittelalter tasten wir uns immer weiter vor bis zu den Künstlern der Gegenwart.
Die von Otto Waalkes gemalten Bilder sind uns alle vertraut, da wir sie schon in Museen und Ausstellungen gesehen haben oder einfach den Stil erkennen, der für die Maler wie da Vinci, Munch oder Banksy bekannt ist.
Und in allen Bildern erkennen wir ein Detail, welches alle verbindet. Den Ottifanten, der wohl (neben Benjamin Blümchen) bekannteste Elefant Deutschlands.
Auf jeder Doppelseite finden wir rechts das Bild und links eine Anekdote, ein Gedicht oder eine Beschreibung zu dem jeweiligen Bild, Maler oder Thema. Manchmal musste ich herzlich lachen, denn gerade die so wunderbar lustigen Gedichte haben es mir angetan. Es macht einfach Spaß, sich durch das Buch zu lesen, auch wenn man von Kunst so gar keine Ahnung hat - wie ich. Ich kenne viel Bilder, aber kann meistens nicht zuordnen, von wem sie sind, geschweige denn einen Stil erkennen. Und so war es auch interessant zu lesen, wenn Fakten erklärt werden.
Wenn man zum Beispiel das Bild "Der Schrei" von Munch kennt, dann weiß man, dass im Vordergrund eine Person steht, die Hände an den Kopf gelegt, den Mund zu einem Schrei geöffnet. Auf Waalkes Bild ist es allerdings ein Ottifant, der diese Pose einnimmt.
Oder da Vincis ""Der Vitruvianische Mensch", nur dass ein Ottifant im Kreis steht.
Tolle Bilder, die ich mir auch so wirklich ins Wohnzimmer hängen würde. Die 75 "Meisterwärke" sind wirklich gelungen und Otto Waalkes kann sich in die Liste der bekanntesten Künstlern der Welt einreihen.
Meggies Fussnote:
Ganz große Kunst.
Bewertung:
* * * * *
eingetragen in folgenden Challenges:
- ABC Listen Challenge 2023 (Highlight)
- Bookchallenge 2023 (Aufgabe 77)
- Buchseiten Challenge 2023 (2 Punkte)
- Motto Challenge 2023 (November)
- Verlags Vielfalt Challenge 2023 (1 Punkt)
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