Bibliografische Daten
- Verlag: Thienemann-Esslinger
- ET: 30. August 2023
- Seiten. 128
- Format: ebook
- ISBN: 978-3-522-18641-4
- Reihe: Räuber Hotzenplotz
- Band: #1
- gelesen: 09/23
Meine Meinung:
Der Räuber Hotzenplotz treibt sein Unwesen und raubt der Großmutter die ihr gerade geschenkte Kaffeemühle. Kasperl und Seppel können das natürlich nicht durchgehen lassen und entgegen der Empfehlung des Wachtmeisters Dimpfelmoser wollen sie dem Räuber eine Falle stellen. Nur blöd, dass Hotzenplotz nicht auf den Kopf gefallen ist. Er nimmt Seppel gefangen und verkauft Kasperl an den großen Zauberer Petrosilius Zwackelmann. Können die beiden sich aus der misslichen Lage befreien und Hotzenplotz und Zwackelmann hinter Gitter bringen?
Otfried Preußler hat mich in meiner Kindheit stets begleitet. Seine Geschichten um den Räuber Hotzenplotz, das kleine Gespenst, den kleinen Wassermann oder gar Krabat begeistern mich auch heute noch.
Mit dem Räuber Hotzenplotz hat der Autor einen Figur erschaffen, von der ich bis heute nicht sagen kann, ob ich sie nicht mag oder aufgrund des doch manchmal charismatischen Auftretens sogar verehre. Denn der Räuber ist gar nicht so blöd, wie man sich einen Räuber eben vorstellt. Er ist schlau, sieht die meisten Fallen kommen, ist diszipliniert und macht sich Gedanken um seinen Zukunft (die Räuberei ist nämlich gar nicht so einträglich, wie erhofft).
Weiter hat der Autor die Figuren Kasperl und Seppel mit im Boot. Kasperl, schlau und frech, immer einen lockeren Spruch und einen Schritt voraus, ist vielen aus dem Kasperletheater bekannt mit seiner charakterlichen roten Zipfelmütze. Und Seppel, der Gegenpart, nicht ganz so clever, abhängig von Kasperl und auch nicht so mutig. Und doch können die beiden nicht ohne den anderen auftreten, denn nur als Team sind sie perfekt.
Die Geschichte beginnt - wie man es auch erwartet - mit einem Diebstahl. Die Kaffeemühle der Großmutter wird von Hotzenplotz gestohlen. Nun mag die Großmutter auch keinen Pflaumenkuchen mehr backen. Es hat ja alles keinen Sinn ohne gemahlenen Kaffee. Kasperl jedoch will Pflaumenkuchen (und natürlich wieder eine fröhliche Großmutter) und macht sich gleich ans Pläneschmieden. Eine Falle muss gestellt werden. Doch der Räuber ist schlau und sieht, was Kasperl vorhat.
Die Geschichte ist an den richtigen Stellen lustig, nicht allzu ernst, die Kids haben ihren Spaß beim Lesen und Kasperl und Seppel sind natürlich die Helden. Ein Wohlfühlstory mit mahnendem Charakter. Du darfst nicht stehlen, sonst kommst du hinter Gitter.
"100 Jahre Otfried Preußler" steht auf dem Buch und die Geschichten bleiben zeitlos.
Die Illustrationen im Buch unterstreichen die Geschichte und für Kinder gibt es dann natürlich viel zu Schauen. Eine tolle Ergänzung der Story. Wer sich die Printausgabe holt, wird auch noch mit Wandstickern beschenkt. Eine schöne Idee.
Außerdem gibt es noch weitere Geschichten rund um den Räuber Hotzenplotz. Ebenfalls lesenswert.
Meggies Fussnote:
Zeitlose Klassiker der Kindheit.
Bewertung:
* * * * *
eingetragen in folgenden Challenges:
- ABC Challenge der Protagonisten 2023 (Kasperl)
- ABC Listen Challenge 2023 (Klassiker)
- Bookchallenge 2023 (Aufgabe 32)
- Buchreihen Challenge 2023 (5 Punkte)
- Buchseiten Challenge 2023 (2 Punkte)
- Verlags Vielfalt Challenge 2023 (1 Punkt)
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