Bibliografische Daten
- Verlag: Penguin
- ET: 06. September 2023
- Seiten: 656
- Format: Hardcover
- ISBN: 978-3-328-60006-0
- Reihe: Zamonien
- Band: --
- gelesen: 08/23
Meine Meinung:
Hildegunst von Mythenmetz leidet an einer Allergie. Einer Stauballergie. Ausgerechnet gegen Bücher. Also tritt er eine Kur an auf der weithin bekannten Insel Eydernorn. Das milde (brrr) Klima und die dortige Kuranstalt sollen Hildegunst bei der Heilung helfen. Schon die Hinreise gestaltet sich abenteuerlich, denn ein Orkan ungewohnten Ausmaßes zwingt alle Schiffe dazu, erst repariert werden zu müssen. Somit kann vorerst kein Schiff die Insel verlassen.
Hildegunst stellt sich derweil in der Klinik vor und wird gleich mit interessanten Fakten versorgt. Das Besondere an der Insel sind natürlich die 111 Leuchttürme, die rund um die Insel verteilt sind. Grund genug für Hildegunst, jeden Einzelnen zu besuchen und pharologische Studien anzustellen. Dort erwarten Hildegunst auch jede Menge Überraschungen. Je mehr er sich mit der Insel befasst, umso mehr Sorgen breiten sich in ihm aus. Und auch die bedrohliche Wolke am Himmel gaukelt ihm ständig etwas vor. Bis Hildegunst die richtigen Verbindungen zieht, aber da ist die Katastrophe schon im Anmarsch.
Zurück nach Zamonien und das mit lautem Trara. Wer die Romane des Autors kennt, weiß natürlich, dass dies alle mit liebevollen Abschweifungen, langen, detaillierten Erklärungen und mysteriös-durchgeknallten Szenen ausgeschmückt ist.
Wir begeben uns mit dem Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz auf eine Besichtigungstour rund über die Insel Eydernorn. Begünstigt durch das "milde" Klima (obwohl es sehr oft regnet, sehr kalt ist und auch mal ein Erdbeben die Ruhe stört) soll Hildegunst hier seine Stauballergie auskurieren. Doch statt sich um seine Gesundheit zu kümmern, macht er es sich eher zur Aufgabe, die Leuchttürme der Insel zu besichtigen, sein Spiel im Kraakenfieken (Mischung aus Golf und Baseball) zu perfektionieren und die Hummdudel (eine wohltönendes schneckenartiges Tier) zu studieren.
Die Geschichte ist in Briefform aufgeschrieben, wobei Hildegunst in einer Art Tagebuch seinem Freund Hachmed ben Kiebitzer von seinen Erlebnissen auf Eydernorn berichtet. Dies natürlich in aller Ausführlichkeit, jedoch auch wiederum so, dass es trotzdem interessant ist und nicht langweilig wird.
Ich habe wirklich sehnsüchtig auf den neuen Zamonien-Roman gewartet. Auch wenn "Die Insel der Tausend Leuchttürme" nicht an die Vorgänger wie "Die 13 1/2 Leben des Käpt`n Blaubär", "Rumo & die Wunder im Dunkeln" oder "Der Schrecksenmeister" herankommt, liest sich die Story doch mit großen Reiz, wie ein großer Reiseführer über eine unbekannte Insel.
Hildegunst besucht die Sehenswürdigkeiten, beschreibt diese in seiner ganz eigenen Art und Weise und immer wieder passiert etwas Neues und Aufregendes. Er stellt uns die Flora und Fauna der Insel vor, erzählt von seltsamen Tieren, beschreibt die Einwohner, die Art und Weise des Lebens und die Eigenarten der Insel. Immer wieder unterbrochen von Skizzen, die einem Land und Leute nochmals etwas näher bringen.
Doch Hildegunst wäre nicht Hildegunst, wenn er nicht etwas Abenteuerliches und Aufregendes erleben würde. Und wie es dazu kommt, erzählt er in Briefen seinem treuen Freund Hachmed.
Interessante neue Charaktere werden eingeführt, aber auch altbekannte tauchen auf. Besonders die Hummdudel haben es mir angetan, die mit ihrem Gefiepe, Geflöte und Gesang auch Hildegunst Herz erobert haben.
Ich hatte sehr viel Spaß auf meinem Ausflug nach Norder... äh Eydernorn und warte nun wieder sehnsüchtig auf ein nächstes Abenteuer in Zamonien.
Meggies Fussnote:
Abenteuer an der frischen Luft.
Bewertung:
* * * *
eingetragen in folgenden Challenges:
- ABC Challenge der Protagonisten 2023 (Hildegunst von Mythenmetz)
- ABC Listen Challenge 2023 (Tierisch)
- Bookchallenge 2023 (Aufgabe 70)
- Buchseiten Challenge 2023 (6 Punkte)
- Motto Cover Challenge 2023 (August)
- Verlags Vielfalt Challenge 2023 (5 Punkte)
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