Bibliografische Daten
- Verlag: Panini
- ET: 21. März 2023
- Seiten: 92
- Format: Softcover
- ISBN: 978-3-741633287
- Story: Sherri L. Smith
- Zeichnungen: Augustin Padilla, Miguel Angel Ruiz, Michael Atiyeh
- Reihe: Avatar. Das Blut von Pandora
- Band: #3
- gelesen: 04/23
Meine Meinung:
Die RDA ist auf dem Vormarsch und droht, auf dem Mond Pandora alle Na´vi zu vernichten und die wertvollen Rohstoffe abzubauen. Jake und sein Volk der Omatikaya versuchen, die Menschen aufzuhalten, wobei sie gerade auf einem der heranfliegenden Raumschiffe sehr viel Schaden angerichtet haben. Doch dann geraten sie in eine Falle. Die auf dem Mond lebenden Menschen, die Jake eigentlich zu seinen Freunden gezählt hat, haben sie verraten. Jake muss nun alles aufbringen, um lebend von dem Raumschiff wieder auf den Mond zu gelangen und auch seine Familie sicher zu wissen. Und so kommt es zum letzten Showdown vor dem großen Kampf.
Die ersten beiden Bände der Reihe "Das Blut von Pandora" haben mir sehr gut gefallen. Die Zeichnungen waren wunderschön und haben den Mond Pandora und auch später das Weltall mit den Raumschiffen sehr gut eingefangen. Die Na`vi sowie die Menschen wurden fein gezeichnet und waren gut auseinanderzuhalten, was vor allem bei den Na´vi, die sich ja sehr ähnlich sehen, von Vorteil war.
Diesmal jedoch konnten mich die Panels nicht sehr überzeugen. Mit sehr dunklen Farben, sehr vielen Bildern und sehr wenig Text wird nun der abschließende Teil erzählt. Ich hatte teilweise viel Mühe, die "richtige Reihenfolge" zu finden und der Story zu folgen, da die Bilder doch überladen und dunkel wirken.
Auch wird auf vielen Seiten gar nicht oder nur mit wenig Text gearbeitet, so dass auch viel der Fantasie übrig blieb, sich auszumalen, was genau denn überhaupt geschieht.
Der Zeichenstil der ersten beiden Bände ist hier leider nicht mehr gegeben, was aber auch daran liegt, dass sich andere Illustratoren an die Arbeit gemacht haben. Leider haben diese nicht meinen Geschmack getroffen und sind etwas "härter" an die Sache herangegangen. Mir hat das elegante Verhalten der Na´vi etwas gefehlt, genauso die aggressive Art, wenn es darum geht, das Volk und die Familie zu schützen.
Auch gab es viele "Begleitworte" wie Kawoom, Swak, Budda oder Thoom, die den Krach darstellen sollen, der um Jake und die Kämpfe herum herrscht. Auch wurde sehr oft "Unf", "Ha" oder "Yiip" benutzt, um klarzustellen, dass derjenige, der dies gerade sagt, es sehr schwer hat. Teilweise sogar einfach nur seitenlang.
Der textliche Teil kam in diesem Comic einfach viel zu kurz. Fast keinerlei Erklärungen, noch nicht mal durch einen Erzähler. So blieb die eigentliche Story etwas auf der Strecke, weil man so vieles hineininterpretieren kann, was vielleicht vom Regisseur James Cameron so nicht gewollt war.
Ansonsten kommt es zu vielen Kämpfen und gefährlichen Situationen, in denen man meint, dass unsere Helden es nicht überstehen. Da diese Trilogie jedoch unmittelbar vor dem zweiten Film "Der Weg des Wassers" spielt, können wir jedoch sicher sein, dass alle überleben. Doch das Wie ist hier die Frage.
Die Trilogie ist insgesamt sehr informativ. Während die ersten beiden Bände erzähltechnisch viel mehr bieten können, ist es Teil 3 der auf das Kämpfen spezialisiert ist und den Hass, die Gier und den Neid der Menschen sowie den Zusammenhalt, die Naturverbundenheit und die Liebe der Na´vi aufzeigt. Und vor allem, wie Jake sich von der einen Seite nun auf die andere Seite geschlagen hat und seine neue Familie beschützt, als hätte er nie etwas anderes gekannt.
Meggies Fussnote:
Pandora muss beschützt werden.
Bewertung:
* * *
eingetragen in folgenden Challenges:
- Bookchallenge 2023 (Aufgabe 25)
- Buchreihen Challenge 2023 (15 Punkte)
- Verlags Vielfalt Challenge 2023 (1 Punkt)
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