Nachdem der Heimatbaum des Na´vi-Clans gefallen ist und die Omatikaya nun eine neue Stelle finden müssen, an der sie sich niederlassen können, zweifelt Jake Sully noch immer an sich. Als neuer Anführer der Omatikaya tut er sich schwer und er weiß, dass er trotz der vielen Bestätigung noch viele Feinde innerhalb des Clans hat. Es kommt zu großen Spannungen und der Beschuldigung, dass Jake den Platz des Anführers gestohlen hat und nicht dazu geeignet ist. Bei einem Duell wird Jake schwer vergiftet. Eigentlich sollte er daran sterben, doch er kämpft. Nicht nur körperlich, auch mit seinen inneren Dämonen. Denn diese erscheinen ihm und zeigen ihm, was seine wirkliche Bestimmung ist.
Der Comic schließt fast nahtlos an den ersten Film "Avatar. Aufbruch nach Pandora" an und erzählt, wie die Omatikaya nun einen neuen Heimatbaum finden müssen. Jake versucht alles in seiner Macht mögliche, um als neuer Anführer des Clans seine Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Er hat viele Zweifel, doch meint er auch, dass er dem Clan in vielem überlegen ist.
Die Bewohner Pandoras sind uns allen mittlerweile wohl bekannt. Mit ihrer charakteristischen blauen Färbung ist das Volk der Omatikaya wunderschön anzusehen. Im Film hat man auch keine Probleme damit, die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten. Hier in dem vorliegenden Comic jedoch konnte ich teilweise nur anhand der Kleidung die Omatikaya voneinander unterscheiden. Die Gesichtszüge sind bei allen fast gleich. Selbst bei Jake hatte ich in manchen Panels Mühe, und wusste dann auch nicht genau, welcher Charakter gerade etwas spricht.
Auch sonst sind die Zeichnungen einfach gehalten und Details sucht man manchmal vergebens, weil der Hintergrund einfarbig gehalten wird. Wenn der Wald als Hintergrund gewählt wurde, sind zwar einige Grünabstufungen zu erkennen, aber manchmal hatte ich das Gefühl, nicht im Wald zu sein, sondern einfach vor einer grünen Wand.
Die Story fand ich sehr gelungen. Die Zweifel Jakes waren spürbar, trotzdem benahm er sich auch etwas "großkotzig" und fühlte sich überlegen. In diesem Comic bekommt er einiges, über das er nachdenken kann und er nimmt sich dies auch zu Herzen.
Es wird aufgezeigt, dass die Bedrohung von außerhalb zwar schlimm ist, aber innerhalb der Gruppe auch Probleme herrschen, die bewältigt werden müssen.
Die Na´vi müssen nun lernen, mit Menschen auf ihrem Planeten zu leben, wie auch die Menschen lernen müssen, mit den Na´vi zu leben und den Planeten als das zu sehen, was er ist. Der Heimatort der Na´vi.
Die Avatar-Filme finde ich sehr gelungen. Die Storys aus dem Panini-Verlag dazu, ebenfalls. So ergibt sich ein stimmiges Bild. Die Comics sind Zwischensequenzen und vermitteln noch ein bisschen Hintergrundwissen über die Na´vi und Jake Sully. Ich freue mich auf weitere Gesichten von Pandora.
Meggies Fussnote:
Kein leichter Weg für Jake Sully.
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