Inmitten des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges terrorisiert die britische Kriegsmarine die amerikanischen Häfen und verhindert, dass Nachschub geliefert werden kann. So kommt der geniale Einfall eines Geheimdienstoffiziers gerade recht. Auf die HMS Havoc, einem britischen Kriegsschiff, sollen drei Werwölfe eingeschleust werden. Diese sollen ein Blutbad verrichten und so die Moral der Truppen schwächen.
Historie gepaart mit Fantasy - eines meiner liebsten Genre. Und ist dies dann noch von Joe Hill, kann es nur perfekt werden. Und die Geschichte ist wahrlich ein echter Hingucker. Denn es geht nicht nur Fantasy-mäßig zur Sache, der Horroranteil ist besonders groß und ein bisschen lernt man auch noch über die Geschichte Amerikas.
Alle paar Seiten erzählt uns eine Art "Guide" etwas über die vorangegangen Seiten und führt an die "neuen" Kapitel heran. Dabei verändert er sich von mal zu mal. Die Geschichte, die sich nach und nach aufbaut, wird immer heftiger und brutaler und gipfelt letztendlich in einer letzten Schlacht.
Es wird blutig, brutal, gefährlich, spannend und vor allem geheimnisvoll. Denn die Crew, die eigentlich mit ihrem Schiff Angst und Schrecken verbreitet, ist nun selbst Opfer eben dieser
Emotionen. Nach und nach verschwinden die Crewmitglieder oder werden bestialisch ermordet. Was genau steckt dahinter? Der Kapitän versucht dies herauszufinden.
An Board befindet sich jedoch nicht nur die Crew. Auch ein neuer Schiffsarzt nebst Assistent ist mit von der Partie. Doch scheint die beiden ein Geheimnis zu umgeben.
Alles in allem sehr undurchsichtig, was hier so passiert. Auf den gut gezeichneten Panels sieht man viele Details. Das Schiff ist sehr schön gezeichnet und auch die Figuren haben allesamt die nötigen Einzelheiten.
Wenn es blutig wird, sollte man einen festen Magen haben, denn die Zeichnungen verstecken nichts und man bekommt so einiges zu sehen. Eben echten, gut gezeichnete Horror.
Die Story fand ich sehr interessant. Vor allem die Werwölfe waren sehr gut ausgearbeitet und - wie schon auf dem Cover zu sehen - eigentlich recht hübsch anzusehen. Aber wenn sie mal loslegen...
Am Ende erwartet einem ein Text von Reed Beebe, einem Veteran der Küstenwache und ehemaliger Lehrer für US-Geschichte, der einen kleinen Einblick in die amerikanische Geschichte gibt und den Comic darin einbettet.
Meggies Fussnote:
Blutig-brutal, genial-fantastisch.
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eingetragen in folgenden Challenges:
Weltenbummler Challenge 2023 (Großbritannien)
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