Meggie lebt zusammen mit ihrem Vater Mo in einem kleinen Häuschen. Mos Job als Buchbinder lässt sie weit herumkommen, doch Meggie liebt es eigentlich sehr, wenn sie alleine mit ihm zu Hause ist und sie sich ihren Büchern widmen können. Doch dann taucht plötzlich der mysteriöse Staubfinger auf und ab diesem Zeitpunkt ist alles anders. Denn in aller Eile lässt Mo Meggie ihre Sachen packen und fährt mir ihr zu ihrer Tante Elinor. Nach und nach erfährt Meggie dort, warum ihr Vater Mo ihr nie vorgelesen hat. Denn er hat eine seltene Gabe. Wenn er vorliest, liest er Dinge und Menschen aus den Büchern heraus - und hinein. So kam es, dass Meggies Mutter verschwand und der böse Capricorn nun Mo und Meggie finden will, damit weitere, schreckliche Dinge aus Büchern gelesen werden sollen.
Die Tintenwelt-Reihe ist eine meiner liebsten Buchreihen. Gerade der erste Band, der schon mit dem wunderschönen Satz
"Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernde Regen."
beginnt. Diese Reihe ist auch ausschlaggebend für die Wahl meines Blog-Namens "Meggie".
Cornelia Funke hat eine unverwechselbare Art, ihre Geschichte zu erzählen. So auch hier. Meggie und Mo, die den großen Teil der Geschichte tragen, sind einfach unheimlich sympathisch und gehen
sehr liebevoll miteinander um. Mo, den sein schlechtes Gewissen plagt, will für Meggie gleichzeitig Vater und Mutter sein und Meggie alles bieten.
Die Liebe, die die beiden für Bücher empfinden, ist beispiellos. Ich kann es so gut nachvollziehen, denn auch ich liebe Bücher und verschlinge sie regelrecht. So wie Meggie und Mo.
Aber auch die anderen Charaktere bleiben einem im Gedächtnis. Allen voran der wortkarge Staubfinger, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt. Oder Elinor, die besessen von Büchern ist und eigentlich mehr mit Papier als mit Menschen kann. Im Laufe der Geschichte ändern sich jedoch beide um 180 Grad und geben den nötigen Pfiff.
Die böse Seite, vertreten durch Capricorn und seinem Gehilfen Buster sind das totale Gegenteil zu Meggie und ihrem Vater. Gerade Capricorn verfolgt mit Starrsinn sein Ziel, alles zu beherrschen und jeden zu unterwerfen.
Die Geschichte baut sich langsam auf und endet mit einem großen Knall und einem kleinen Cliffhanger. So wird einem ein kleiner Vorgeschmack auf den zweiten Band geboten.
Der Sprecher Rainer Strecker holt einem mit seiner Stimme wieder ab. Er schafft es, dass man sich in Meggies und Mos Welt wiederfindet und kann mit seiner Stimme die verschiedenen Charaktere sehr gut darstellen.
Meggies Fussnote:
Immer wieder gerne.
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