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Volker Klüpfel & Michael Kobr - Kluftinger. Affenhitze (# 12)

 

 

 

 

Ullstein Verlag

28. April 2022

Hardcover

560 Seiten

9783550201462

Eine mörderische Hitze überzieht das Allgäu. Kommissar Kluftinger macht diese sehr zu schaffen, vor allem, da in der nahen Tongrube der Paläontologe Brunner tot aufgefunden wird. Dr. Brunner war beteiligt am Fund von "Udo", dem berühmten Skelett des Urzeitaffen. Kluftinger macht sich natürlich sofort an die Aufklärung und auf die Suche nach dem Mörder. Dabei kommt ihm nicht nur die neugierige Paläontologin Dr. Lanz in die Quere, sondern auch eine obskure Sekte, die in direkter Nachbarschaft der Tongrube lebt. Aber auch die neue Tagesmutter seiner Enkelin Maxima macht ihm zu schaffen. Und dann ist da noch der Flohmarkt, an dem seine Frau Erika teilnehmen will und für den noch so einiges zum Verkaufen aufgetrieben werden muss.

 

Diesmal kommen sehr viele Handlungsstränge in diesem Buch zusammen. Zuerst natürlich muss sich Kluftinger um die Aufklärung des Mordes an Dr. Brunner kümmern. Diese berufliche Herausforderung. schlaucht ihn ganz schön vor allem, da er nicht nur mit den Forschern aus der Tongrube, in der das Skelett des Urzeitaffen "Udo" gefunden wurde, zu tun hat, sondern auch mit einer Sekte, die angrenzend an die Tongrube lebt und sehr naturverbunden ist. 

 

Weiter gibt es privat ganz viel für Kluftinger zu beachten. Seine Enkeltochter Maxima bekommt eine Tagesmutter, der Kluftinger sehr argwöhnisch gegenübersteht. Ebenso geht ihm der Arzt Dr. Langhammer wieder auf die Nerven, der mit seinem neumodischen Gehabe für so manche Ausraster sorgt. Und dann ist da noch der Flohmarkt, an dem seine Frau Erika teilnehmen möchte, um Geld für Flüchtlinge zu sammeln. 

 

Alles wieder sehr genial geschrieben, wären da nicht so einige Kleinigkeiten, die mich diesmal gestört haben. Wir wissen alle, dass Kluftinger ja etwas langsam ist, wenn es darum geht, etwas "neues" zu verstehen. Aber diesmal hat er sich bei vielen Dingen so sehr schwer getan, dass ich mir persönlich dachte: Nee, bei den Sachen kann das nicht sein. Die sind selbsterklärend und sogar für unseren Kluftinger zu verstehen. Andererseits fängt er an, sich bei Facebook anzumelden und wie ein Profi zu agieren. Dies stand im krassen Widerspruch zueinander, vor allem, da sich der Kommissar dann plötzlich bestens auf dem Computer und auf seinem Handy auskannte. Dies ist mir etwas unangenehm aufgestoßen, aber hat dann letztendlich dem Lesevergnügen nur kurz Abbruch getan.

 

Der Fall war diesmal sehr interessant, da es unter anderem sehr viele Informationen zu dem Urzeitaffen "Udo" gibt. Ein Thema dass mich persönlich auch sehr interessiert hat und dazu führte, dass ich mich im Internet darüber informiert habe. 

 

Wie immer gibt es natürlich diverse Fettnäpfchen, in die Kluftinger reintritt und damit für viel Verwirrung sorgt. Herrlich die Szene auf dem Flohmarkt oder während eines Seminars bei der obskuren Sekte.

 

Viel zu schnell war ich mit den über 500 Seiten durch und hatte keinerlei Langeweile, da das Autorenduo es wie immer geschafft hat, mich zu fesseln und mit interessanten Themen aufzuwarten.

 

Bitte noch viel, viel mehr von Kluftingers Fällen.

 

Meggies Fussnote:

Ein herrliches Lesevergnügen.

 

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