Bibliografische Daten
- Verlag: Bastei Lübbe
- ET: 31. Juli 2019
- Seiten: 282
- Format: ebook
- ISBN: 978-3-947610-06-8
- Reihe: Tante Dimity
- Band: #23
- gelesen: 05/22
Meine Meinung:
Lori braucht dringend eine Auszeit. So verspricht ihr Mann Bill ihr, in das nahe Rye zu fahren und dort im Mermaid Inn einen Kurzurlaub von Kindern, Haus und Alltag zu nehmen. Unterwegs will Bill nur kurz bei einem Mandanten vorbei. Lori soll schon nach Rye vorfahren und ein Schaumbad nehmen. Auf dem Weg fängt es allerdings an zu gewittern und Lori kann kaum zehn Meter weiter schauen. Sie sucht Schutz in einer kleinen Kirche und will warten, bis das Unwetter vorbeigezogen ist, nicht ahnend, dass sie das Dorf nicht mehr verlassen kann, weil die Brücken überschwemmt sind. Also nimmt Lori kurzerhand das Angebot der Inhaberin des Hotels "The King's Ransom" an, in dem einzig verbliebenen Bett auf dem Dachboden zu übernachten. Doch die Nacht wird unheimlich. Knarrende Türen und Kinderlachen halten Lori wach. Und schüren natürlich ihre Neugier....
Ein "gruseliger" Fall für Lori, die sich unfreiwillig in einem kleinen Dörfchen in Sussex wiederfindet. Kaum dort angekommen, freundet sie sich mit Christopher an, dem ehemaligen Bischof von Wyndham. Beide sind sich gleich sympathisch und stoßen auf ein Geheimnis, in welchem das Wirtshaus, in dem Lori untergekommen ist, eine wesentliche Rolle spielt.
Lori, die wie immer ihrer natürlichen Neugier nachkommt, versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dabei bekommt sie tatkräftige Unterstützung von Christopher. Natürlich spielt auch Tante Dimity wieder eine Rolle, diesmal allerdings eine nicht allzu große. Sie gibt Lori nützliche Tipps, wie sie vorgehen könnte.
Es gibt etliche Gäste in dem Wirtshaus, da alle ja im Moment von der Außenwelt abgeschnitten sind. Alle warten darauf, dass das Wasser zurückgeht, um weiterreisen oder nach Hause fahren zu können. Und so gibt es viele Verdächtige, die für das nächtliche Treiben verantwortlich gemacht werden könnten.
Der neue Fall mit Lori hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, da es teilweise gruselig, lustig und spannend vonstatten geht. Die Auflösung fand ich unheimlich interessant. Und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass auch Lori unheimlich viel Spaß hatte.
Leider hat Tante Dimity - wie schon oben erwähnt - nicht sehr viele Auftritte. Aber es gibt neue Einblicke in Tante Dimitys Leben im Jenseits. Da ja immer noch nicht geklärt ist, wie genau Dimity mit Lori über das Tagebuch kommunizieren kann, erzählt Dimity aber diesmal, dass sie die Möglichkeit hat, zu "sehen", welche Geister in dem Hotel umgehen.
Lori erholt sich sichtlich bei der Auflösung des Falles. Sie denkt immer wieder kurz an ihre Familie, hat aber kein schlechtes Gewissen, zur Zeit nicht für sie da sein zu können. Und man merkt, dass sie diese Auszeit auch dringend benötigt hat.
Ich bin gespannt, welche weiteren Abenteuer Lori und Tante Dimity noch zu bestehen haben. Diese Krimis sind einfach wunderschön zu lesen und ich liebe Lori und ihre kleine Familie sowie die Einwohner von dem kleinen Ort Finch (die jetzt leider in diesem Roman keine Rolle spielen).
Wie immer gibt es am Ende des Buches ein Rezept. Diesmal geht es um Steve´s Apple Crumble.
Meggies Fussnote:
Auch nach Nr. 23 immer gerne wieder.
Bewertung:
* * * * *
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