21. März 2022
Paperback
416 Seiten
978-3-7645-3251-2
The left-handed Bookseller of London
Die 18jährige Susan sucht eigentlich nach ihrem Vater, doch dann wird sie plötzlich von einem Biest verfolgt. Der junge Merlin rettet sie und eröffnet ihr eine Welt voller Magie. Susan kann es erst nicht glauben, doch dann liefert ihr Merlin den Beweis. Die magischen Buchhändler von London sind Mitglieder eines Geheimbundes und schützen die Menschheit. Während Merlin Susan hilft, ihren Vater zu finden, merkt er jedoch bald, dass sein Schicksal mit Susans verknüpft ist und ihn ein Stück näher an seinen Wunsch bringt, Rache an denen zu üben, die seine Mutter getötet haben.
Allein das Cover hat mich dazu gebracht, zu diesem Buch zu greifen. Der Klappentext dazu war irgendwie noch ein Bonus. Außerdem wurde das Buch mit wunderbaren Worten angepriesen und hat ja bekanntlich den Aurealis Award für den besten Fantasy-Roman gewonnen. Alles Gründe, das Buch lesen zu müssen.
Jetzt kommt aber mein Aber: mir hat es nicht gefallen. Warum? Tja, das ist schwer zu sagen. Ich versuche es einmal. Zuerst bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Vor allem Susan war mir einfach zu "Ja, es gibt Magie. Cool. Akzeptier ich sofort. Ohne groß Fragen zu stellen." Und Merlin war mir zu flippig, zu wirr, zu irr. Einzig seine Schwester Vivian hat mich etwas überzeugen können.
Gleich am Anfang wird man quasi in die Welt der Buchhändler geworfen. Unterschieden wird dabei in rechtshändige und linkshändige Buchhändler. Jeder hat seine Aufgabe. Die Erklärungen folgen am Anfang Schlag auf Schlag und in meinen Augen auch etwas wirr. Dabei stößt mir Susan immer sauer auf, die mit ihrer Ich-akzeptier-alles-was-du-sagst-Haltung sehr passiv reagiert. Ich persönlich würde ausrasten, wenn es Magie wirklich geben würde und hätte Fragen über Fragen.
Und dann dümpelt die Geschichte so vor sich hin, immer wieder unterbrochen von interessanten Szenen, die aber irgendwie so hineingewürfelt wirkten.
Ehrlich gesagt habe ich dann angefangen, Seiten zu überlesen, weil ich einfach nicht in die Geschichte reinkam. Die letzten 100 Seiten sind dann auch im Schnelldurchlauf "verschlungen" worden.
Dann hat mich auch der Titel des Buches verwirrt. Es geht um Buchhändler und es gibt auch eine Buchhandlung, aber mit Büchern hat die Geschichte so gut wie gar nichts zu tun.
Auch wenn Susan als stark beschrieben wird, braucht sie Merlin und dessen Schwester Vivian. Zu dritt erleben die drei einiges und an manchen Stellen wird es auch witzig, obwohl mir der britische Humor leider nicht so gefallen hat. Auch der exzentrische Merlin, der mal in Männer- und mal in Frauenkleidung auftritt, konnte nicht so den richtigen Pep reinbringen.
Der Schreibstil des Autors war jedoch überzeugend, doch konnte er mich mit dem Inhalt leider nicht fesseln.
Meggies Fussnote:
Leider nicht meins.
* *
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