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Nancy Atherton - Tante Dimity und der Fluch der Witwe #22


 Bibliografische Daten

 

 

 

  • Verlag: Bastei Lübbe
  • ET: 11. September 2018
  • Seiten: 298 
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-7325-5317-4
  • Reihe: Tante Dimity
  • Band: #22
  • gelesen: 02/22

Meine Meinung:

Große Aufregung im Dörfchen Finch. Annabelle Craven, eigentlich eher eine stillere Bewohnerin, macht den Vorschlag, dass alle zusammen an einem Quillt arbeiten. Dieser Vorschlag wird begeistert aufgenommen. Während alle zusammensitzen und an dem Quillt nähen, macht Annabelle jedoch Lori ein furchtbares Geständnis. Sie hat ihren ersten Mann ermordet. Lori kann dies nicht glauben und macht sich auf in das Heimatörtchen von Annabelle, um herauszufinden, ob Annabelle lügt. Doch da stößt Lori auf weitere Leichen.

 

Diesmal geht es um einen sehr spannenden Fall, den Lori zusammen mit ihrer Freundin Bree und der Hilfe von Tante Dimity lösen muss. Denn eine sehr angesehene, aber eher ruhige Bewohnerin Finchs macht Lori ein ungewöhnliches Geständnis. Angeblich hat sie ihren ersten Ehemann umgebracht. Lori weiß nicht, was sie von dieser Aussage halten soll und fängt - natürlich - an, zu recherchieren.

 

Und während ihrer Recherche geht es natürlich wie immer sehr turbulent zu. Lori trifft auf die unterschiedlichsten Leute, die Annabelle aus ihrer Vergangenheit kennen und jeder hat etwas anderes zu erzählen. Doch Lori wäre nicht Lori, wenn sie nicht versuchen würde, alle Puzzleteile in die richtig Reihenfolge zu bringen.

 

Dieser Band hat mir ausgesprochen gut gefallen. Nicht nur, weil es darum geht, einen Mord aufzuklären, auch weil er sehr humorvoll war. Lori ist diesmal mit Bree unterwegs, die Lori trotz des jugendlichen Alters eine sehr gute Freundin geworden ist. Die beiden verstehen sich hervorragend. Da Loris Ehemann Bill mit den Zwillingen auf Abenteuerurlaub ist, beschließt Lori kurzerhand zusammen mit ihrer kleinen Tochter Bess und ihrer Freundin Bree Urlaub zu machen, mit dem Hintergrund, mehr über Annabelle Craven herauszufinden. 

 

Die Autorin lässt sehr viel Witz einfließen, was Bree geschuldet ist, die mir mit ihrem trockenen Humor oftmals ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Auch habe ich miträtseln müssen und meine Meinung mehrmals ändern müssen. Ist Annabelle unschuldig oder hat sie wirklich ihren Mann ermordet? Bis zum Schluss lag ich immer wieder falsch und es hat unheimlich Spaß gemacht, bei den Ermittlungen zu "helfen".

 

Ich fand Lori in diesem Band auch sehr gelöst, weil sie eigentlich gar nicht wirklich viel machen musste. Die Leute haben sie regelrecht eingeladen und ihr ihre Versionen des Mordes "aufgezwungen". 


Auch musste ich nochmals schmunzeln, weil ich Lori und ihren Ehemann Bill einfach zuckersüß finde. Die beiden haben sich gesucht und gefunden und bislang habe ich keinerlei Zweifel mehr daran, dass die beiden bis ans Lebensende zusammen sein werden (in manchen Vorbänden dachte ich, dass Lori vielleicht irgendwann der Versuchung nicht mehr widerstehen kann, und sich doch mal einem anderen zuwendet). 

 

Schade finde ich jedoch, dass Lori nicht sehr viel Zeit mit ihrem Zwillingsjungs verbringt und im Moment mehr auf Bess fixiert ist. Aber vielleicht ändert sich das auch wieder, wenn Bess (zur Zeit 15 Monate alt) etwas selbständiger wird. 

 

Das Ende ist sehr rührend, auch wenn ich mir persönlich nicht vorstellen kann, dass ein Dorf so sehr zusammen anpacken und helfen kann. Aber wir befinden uns hier ja in einer Geschichte, deswegen finde ich alles passend und stimmig.

 

Meggies Fussnote:

Ohne Krimi geht die Lori nie ins Bett.

 

Bewertung:

* * * *


eingetragen in folgenden Challenges:

  • ABC Listen Challenge 2022 (Oldie)
  • Bookchallenge (Aufgabe 40)
  • Buchseiten Challenge 2022 (3 Punkte)
  • WeltenbummlerChallenge 2022 (Großbritannien)

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