Bibliografische Daten
- Verlag: Kiepenheuer und Witsch
- ET: 2015
- Seiten: 544
- Format: Hardcover
- ISBN: 978-3-4620-4726-4
- Reihe: --
- Band: --
- gelesen: 02/22
Meine Meinung:
Die Studentin Jen entdeckt in der Bibliothek das Buch "Das Schiff des Theseus" von dem Autor V.M. Straka. Sie ist nicht nur von der Geschichte fasziniert, sondern auch von den Notizen, die in dem Buch hinterlassen wurden. Sie schreibt ebenfalls in das Buch und entwickelt so mit dem Doktoranden Eric eine Freundschaft, in dem sie sich zu Anfang nur über die Notizen im Buch mit ihm unterhält.
Beide recherchieren, ob es sich bei dem Autor des Buches um eine wirkliche Person handelt bzw. wer genau dieser V.M. Straka war. Je mehr die beiden dem Geheimnis des Buches auf die Spur kommen, umso näher kommen sie auch sich.
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um mich an dieses Buch zu wagen. Denn hier war es wirklich nur das Äußere, dass mich gereizt hat. Denn das Buch ist auf "alt gemacht" und sieht aus, wie ein Buch aus dem Jahr 1949. Das Äußere macht wirklich etwas her. Erstens sieht es aus, als wäre es ein Leihbuch aus der Bibliothek. Außerdem scheint es in Leinen gebunden und ist auch mit einem Schuber versehen.
Auch das Innere ist auf den ersten Blick sehr sehenswert. Neben der eigentlichen Geschichte um den Protagonisten S., der an Amnesie leidet und versucht, sich selbst zu finden, gibt es zahlreiche Notizen, die von der Studentin Jen und dem Doktoranden Eric in das Buch geschrieben wurden
Die Notizen sind so angeordnet, dass sich eine Art "Gespräch" zwischen Jen und Eric ergibt. Beide lernen sich durch diese Notizen näher kennen und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden.
Hier liegt quasi ein Buch in einem Buch vor. Hauptsächlich geht es darum, wie Jen und Eric die Identität des Autors V.M. Straka beweisen wollen.
Weiter sind dem Buch noch diverse Dinge beigefügt. Postkarten, Briefe, Zeitungsschausschnitte und vieles anderes. Hier sind Hinweise versteckt, die im Laufe der Randnotizen gelöst werden.
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Buch dann doch etwas überfordert hat. Erstens muss man der eigentlichen Geschichte um S. folgen und dann die Notizen von Jen und Eric lesen, muss Verbindungen ziehen, schauen, welche Notiz zu welchem unterstrichenen Zitat passen und auch zwischen den Zeilen lesen.
Man muss sich also auf das Buch einlassen. Wenn man dies tut, erwartet einem Spannung, Mystik und vor allem die Entstehung einer Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich nicht gesucht, aber doch gefunden haben.
Meggies Fussnote:
Eine ungewöhnliche Reise mit ungewöhnlichen Blickwinkeln.
Bewertung:
* * * *
eingetragen in folgenden Challenges:
- ABC Listen Challenge 2022 (Wälzer)
- Bookchallenge 2022 (Aufgabe 10, 1 Punkt)
- Buchseiten Challenge 2022 (5 Punkte)
- Motto Challenge 2022 (Februar)
- Weltenbummler Challenge 2022 (USA, 2. Besuch)
- #z4
Kommentar schreiben