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David Safier - MUH!


 Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Rowohlt
  • ET: 05. November 2012
  • Seiten: 336
  • Format: Taschenbuch
  • ISBN: 978-3-499-25626-4
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 10/13

Meine Meinung:

Die Kuh Lolle lebt eigentlich recht glücklich auf dem Bauernhof zusammen mit ihren Freundinnen Hilde und Radieschen. Wäre da nicht der Stier Champion, den sie im Liebesspiel mit ihrer Feindin Susi erwischt. Als Lolle dann noch herausfindet, dass der Bauer, bei dem sie leben, sie am nächsten Tag zur Schlachtbank führen will, weiß sie nicht, was sie tun soll. Als sie den Kater Giacomo kennenlernt, der ihr von einem Ort namens Indien erzählt, in welchem alle Kühe verehrt werden, fasst sie den Entschluss, dorthin zu reisen. Hilde und Radieschen schließen sich ihr an und auch ihre Widersacherin Susi. Doch nach Indien ist es eine lange Reise.

 

Der Roman „Mieses Karma“ hatte mir damals so gut gefallen, dass ich mir auch die anderen Romane des Autors zugelegt habe. „Jesus liebt mich“ und „Plötzlich Shakespeare“ fand ich auch noch richtig gut, „Happy Family“ konnte mich dann nicht mehr richtig überzeugen. Und nach vielen nicht sehr positiven Rezensionen auf „MUH!“ habe ich mich an diesen Roman nicht herangetraut.

 

Erst jetzt, lange Zeit nach Erscheinen, hab ich mich gewagt, das Buch zu lesen. Und muss mich leider den nicht so positiven Reaktionen anschließen. Wenn man die anderen Bücher des Autors kennt und weiß, dass er mit Wortwitz und reichlich Sarkasmus wunderbare Bücher schreiben kann, ist diese hier eher etwas für Zwischendurch.

 

Man sieht die Welt durch die Augen einer Kuh, man muht, man schnäuzelt, man spielt „Fang den Fladen“. Alles eigentlich gar nicht so schlecht. Und doch war ich letztendlich nicht so richtig überzeugt. Die Geschichte plätschert so dahin, es tauchen nicht wirklich Probleme auf und wenn, sind diese im Hand-, ähm, Entschuldigung - Hufumdrehen gelöst.

 

Zwar wirken die Kühe sehr sympathisch, haben ihre Macken und wollen eigentlich nur endlich glücklich und zufrieden sein, trotzdem fehlte mir das gewisse Extra, dass man aus den anderen Büchern kennt.

 

Da ich weiß, dass der Autor es eigentlich besser kann, habe ich nach der Hälfte des Buches versucht, dieses nicht mit den anderen Büchern zu vergleichen und siehe da: ein kurzweiliges Leseereignis aus Sicht einer Kuh, die nicht weiß, was ihre Zukunft bringt und Angst um ihre Herde hat.

 

Wortwitz war reichlich vorhanden, kann man mit „Kuh“ und „Muh“ ja einige Wortkreationen vorweisen. Und auch Lieder. So wird aus „Que sera“ „Kuh sera“ oder aus „Copacabana“ „Kuhpa Cabana“. Diese kleinen Songtexte zwischendrin fand ich zwar leicht kitschig, aber auch irgendwie wieder einzigartig. Und passten auch dazu.

 

Letztendlich fand ich die Story besser als „Happy Family“, aber sie reicht in keinster Weise an „Mieses Karma“ heran.

 

Meggies Fussnote:

Nicht sein bestes, nicht sein schlechtestes Werk.

 

Bewertung:

* * *


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