Milo Pine lebt zusammen mit seinen Adoptiveltern im Greenglass House, einem Schmugglerhotel, in dem zwielichtige Personen ein- und ausgehen. Doch Milo fühlt sich wohl, denn die meisten Schmuggler sind nett und respektieren das Greenglass House. Doch in den Weihnachtsferien, in denen es eigentlich sehr ruhig und besonnen im Hause Pine zugeht, tauchen plötzlich Gäste auf, die noch nie im Hotel abgestiegen sind. Und jeder scheint ein Geheimnis bei sich zu tragen, welches sich um das Haus und dessen Vorbesitzer dreht. Zusammen mit Meddy, der Tochter der Köchin, versucht Milo hinter die Geheimnisse zu kommen und deckt dabei so einiges Ungewöhnliches auf.
Der Klappentext und das wunderschöne Cover haben mir sehr imponiert. Doch als ich dann anfing zu lesen, wusste ich gleich, dass mich hier etwas Ungewöhnliches erwartet und ich habe recht behalten.
Auch wenn die Geschichte anfangs recht eintönig erscheint, hat sie doch eine gewisse Faszination, die einem dazu anhält, immer weiterzulesen. Und dabei dringt man immer tiefer in die Geheimnisse um Greenglass House ein.
Milo ist ein sympathischer 12jähriger, der eigentlich nur ruhige Weihnachtsferien zusammen mit seinen Adoptiveltern verbringen will. Er freut sich auf viel Zeit mit seinen Eltern, heiße Schokolade mit Marshmallows und Geschenke unter dem Baum, während draußen dicke Flocken fallen. Denn während den Weihnachtsferien ist das Hotel, dass seine Eltern betrieben, nicht bewohnt.
Doch dann tauchen unerwartete Gäste auf und bringen die ganze Heimeligkeit ins Wanken.
Als dann auch noch Diebstähle verübt werden, ist es mit der Ruhe endgültig dahin. Und Milo avanciert zu einem kleinen Sherlock Holmes und versucht herauszufinden, wer die Diebstähle begangen hat. Zusammen mit Meddy, der Tochter der Köchin, versucht er nun herausfinden, was hier so gewaltig schief läuft und taucht dabei immer tiefer in die Geheimnisse der Gäste ein, die irgendwie alle miteinander verbunden sind.
Warum und weshalb die Gäste alle zur gleichen Zeit auftauchen, wird nicht erklärt. Dies muss man einfach so hinnehmen. Und erst im Laufe der Geschichte merkt man, was alle miteinander verbindet. Und das nicht jeder das ist, was er vorzugeben scheint. Dies macht natürlich alles noch geheimnisvoller und mysteriöser und man rätselt unwillkürlich mit und stellt selbst Vermutungen auf, was denn genau der rote Faden sein könnte.
Die Figuren sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. Mir hat insbesondere Mr. Pine und der Schmuggler Finster Plum sehr gut gefallen. Beide haben ihr Herz am rechten Fleck. Während Mr. Pine logisch an alles herangeht und immer ein offenes Ohr für seinen Sohn Milo hat, ist es Finster Plum, der durch unüberlegte Aktionen zwar in Fettnäpfchen tritt, aber dies in einer sehr sympathischen Art und Weise.
Die Autorin hat eine sehr angenehme Schreibweise und überzeugt durch packende Wendungen und kleine Überraschungen. Die Spannung bleibt dabei gut erhalten.
Die Autorin hat noch mehrere Bücher geschrieben, die in der gleichen Welt von "Greenglass House" spielen. Insoweit sind diese natürlich auf meiner Wunschliste gelandet. Ich bin gespannt, was mich hier noch erwarte.t.
Meggies Fussnote:
Ein Aufenthalt im Greenglass House wird sicher spannend.
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eingetragen in folgenden Challenges:
ABC-Cover-Challenge 2021 (Buchstabe T)
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