Thomas Thiemeyer
13. Oktober 2019
488 Seiten
ebook
978-3948093204
Ray Cox hat gerade einen längeren Aufenthalt im Gefängnis hinter sich und will nun ein neues Leben beginnen. So macht er sich auf nach Uganda, um sich dort dem Team rund um die Gorillaforscherin Amanda Walker anzuschließen. Kaum dort angekommen, begleitet er eine Gruppe ins Ruwenzori-Gebirge, um eine spurlos verschwundene Gruppe von Wissenschaftlern zu finden. Kein einfaches Unterfangen, denn das Wetter scheint gerade verrückt zu spielen. Erst ist es heiß, dann fängt es an zu schneien. Stürme brauen sich zusammen und schwere Gewitter verwischen jegliche Spuren. Und die Gorillas benehmen sich auch sehr seltsam. Ray und Amy stoßen auf eine Ruinenstadt und merken schon bald, dass sie mit allem rechnen müssen. Denn ein Portal in eine andere Dimension hat sich geöffnet und dahinter verbergen sich unheimliche Schrecken.
Schon "Reptilia" hat mich sehr überzeugen können und so musste ich mir auch die anderen Romane des Autors zulegen. Mit "Korona" hat der Autor mir endgültig gezeigt, dass er nicht nur für Jugendliche schreiben kann.
Der Anfang der Geschichte verspricht ein Abenteuer a la Indiana Jones, doch schon bald merkt man, dass mehr hinter allem steckt. Das Forscherteam rund um Amanda Walker ist mit Feuereifer bei der Sache, sich um die Gorillas und deren Erhalt zu kümmern. Man merkt, dass der Autor sich hier tiefgehend mit der Thematik beschäftigt hat, denn die Infos, die hier erwähnt werden, gehen schon ins Eingemachte.
Dabei gibt es wieder eine sehr gute Mischung aus Realität mit Fiktion, denn gerade im zweiten Teil der Geschichte wendet sich das Blatt und wir befinden uns im herrlichsten Sci-Fi-Fantasy-Gemisch bestehend aus Planet der Affen, Alien und Indiana Jones. Auch wenn ich teilweise mit den Augen rollen musste, weil es einfach zu tief in die Fantasie ging, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Die Einflüsse von anderen Büchern und Filmen ist hier sehr greifbar. Ich finde es nicht schlimm, dass sich der Autor bei anderen bedient, aber ich hätte es gerne gesehen, wenn er sich nicht zu sehr von Crichton & Co. hätte leiten lassen.
Am Ende hat der Autor etwas zu dick aufgetragen. Hier hätte ich mir dann doch etwas mehr Erklärung oder vielleicht auch einen Epilog gewünscht, um die noch vorhandenen Fragen zu erklären.
Trotz der ganzen Kritikpunkte fand ich das Buch doch sehr gelungen, da ich die von mir erwartete Spannung auch bekommen habe. Der Autor steht für gelungene Unterhaltung und genau das habe ich auch lesen dürfen.
Meggies Fussnote:
Ein Dschungel-Abenteuer der fantastischen Art.
* * *
eingetragen in folgenden Challenges:
Meine gelesenen Bücher 2021 (Aufgabe 5)
WeltenbummlerChallenge 2021 (Uganda, Erstbesuch)
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