Der kleine Menschenjunge Mogli irrt alleine durch den Dschungel, verfolgt vom Tiger Schir Khan. Dabei stößt Mogli auf ein Wolfsrudel. Die Mutter der Wölfe nimmt Mogli bei sich auf und erzieht ihn, wie ihr eigenes Kind. Doch Mogli muss vom Wolfsrudel akzeptiert werden und braucht dafür zwei Fürsprecher. Der Bär Balu und der Panther Baghira sprechen für ihn und übernehmen auch dessen Erziehung außerhalb des Wolfsrudels. Doch Schir Khan kann diese Entscheidung nicht akzeptieren und trachtet Mogli nach dem Leben.
So wächst Mogli behütet unter den Wölfen auf, immer bewacht von Balu und Baghira, die ihn mit ihrem Leben beschützen. Mit der Zeit jedoch merkt Mogli, dass es nicht möglich ist, sich immer von Gefahren abzuwenden und stellt sich Schir Khan, um endlich ein ruhiges Leben führen zu können. Dabei bedenkt er nicht, dass er vielleicht doch eher unter seinesgleichen glücklich werden kann.
Schon mit dem Zeichentrickfilm von Walt Disney ist „Das Dschungelbuch“ ein Klassiker geworden und wurde seitdem unzählige Male verfilmt. Es gibt etliche Buchausgaben und auch in gesprochener Version gibt es einiges auf dem Markt. Mit dem vorliegenden Hörbuch hat sich nun der Sauerländer Audio Verlag daran gemacht, eine besondere Version des Klassikers aufzulegen.
Gesprochen von dem unvergleichlichen Christian Brückner, der uns vor allem als Synchronstimme von Robert deNiro bekannt ist, wird das Dschungelbuch so richtig in Szene gesetzt. Denn unterstützt wird Brückner vom wilden Jazzorchester. Und das ist wirklich wild.
Schon bei den ersten Tönen merkt man, dass hier nichts so läuft, wie man es bei Hörbüchern eigentlich gewohnt ist.
Denn das "wilde Jazzorchester" unterstreicht die eindrucksvoll vorgetragene Geschichte durch Christian Brückner in wilder Weise.
Auch wenn ich mich an diese wirre Musik erst einmal gewöhnen musste, war ich doch gleich von der Stimme des Hörbuchsprechers gefesselt. Natürlich hat man Robert deNiro vor Augen, wenn man die Stimme hört. Er gibt den verschiedenen Tieren und auch Mogli jeweils eine einzigartige "Stimme" und bringt Spannung rein.
Die Geschichte ist nicht vergleichbar mit dem Zeichentrickfilm, der schon sehr kindgerecht gestaltet ist. Denn hier ist Schir Khan in ständiger Nähe von Mogli und versucht mit allen Mitteln, ihm habhaft zu werden. Baghira, Balu und die Wölfe kümmern sich rührend um Mogli und versuchen ihn zu beschützen. Doch nicht alle Wölfe sind happy darüber, dass Mogli in ihrem Rudel lebt.
Diesen Widrigkeiten muss sich Mogli entgegenstellen. Gut ist es, dass er Freunde an seiner Seite hat.
Mir hat der Sprecher sehr gut gefallen, doch leider konnte mich das wilde Jazzorchester nicht so recht überzeugen, da es mir einfach zu wild war. Die Musik-Passagen zwischen den Kapiteln waren mir zu lang. Teilweise fand ich auch die Musikstücke zu "schief".
Meggies Fussnote:
Der Sprecher war genial, die Musik leider nicht.
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