Der Hexer Geralt von Riva verdient sich seinen Lebensunterhalt, in dem er Menschen in Not von den Bestien und Ungeheuern des Landes befreit. Doch nicht jedes Monster verdient den Tod und so ist Geralt bei vielen nicht so beliebt, weil er auch Aufträge ablehnt, wenn er der Meinung ist, dass sich die Bekämpfung nicht lohnt.
Und so zieht Geralt von Ort zu Ort, auf der Suche nach einer Arbeit. Begleitet wird er von unterschiedlichen Freunden. Mal von dem fahrenden Sänger Rittersporn, mal von den Auftraggebern selbst.
Und immer wieder trifft er auf Yennefer von Vengerberg, die ihm zum Verhängnis wird. Ebenso die Bestimmung, die ihn umtreibt. Denn ein junges Mädchen namens Ciri wartet darauf, von ihm gefunden zu werden und ihre Ausbildung anzutreten. Eine Ausbildung zum Hexer.
Nach dem ersten Buch der Hexer-Saga, der Vorgeschichte "Ein letzter Wunsch" war ich begeistert von dem Stil des Autors und den Abenteuern, die der Hexer Geralt von Riva so erlebt. Mit Herz und Verstand geht er an seine Aufgaben heran. Wenn er etwas zu sagen hat, ist es überlegt und durchdacht. Doch auch er hat seine Schwachstelle in Form der Magiern Yennefer von Vengerberg.
In vielen aneinandergereihten Geschichten erzählt der Autor weitere Abenteuer von Geralt. So begibt er sich an verschiedene Orte, soll die dort das Dorf/die Stadt/die Menschen retten, das/die von einem Monster, Ungeheuer oder Biest in Atem gehalten wird/werden. Doch Geralt kann genau unterscheiden, ob das Monster etwas Böses im Sinn führt oder einfach nur selbst seine Ruhe haben möchte.
Sein Grundsatz (keine Drachen töten) wird auf die Probe gestellt. Doch hat er auch immer jemanden an seiner Seite, der ihm hilft, sich zu orientieren, so z. B. der Minnesänger Rittersporn.
Die Freundschaft zwischen Rittersporn und dem Hexer ist sehr ungewöhnlich. Die beiden schenken sich nichts, sagen sich alles und verstehen sich auch blind, wenn es Schlag auf Schlag kommt.
Des Hexers große Liebe heißt Yennefer von Vengerberg, auf welche er von Zeit zu Zeit auf seiner Wanderschaft stößt. Yennefer ist eine ebenso gequälte Seele wie der Hexer. Die beiden lieben sich - jedoch ist ein Zusammensein nicht auf Dauer möglich. Durch viele Umstände.
Der Schreibstil des Autors ist wahrscheinlich erst einmal gewöhnungsbedürftig. Trotzdem schafft er es, einem sofort in den Bann zu ziehen. Und wenn Geralt auch ein ruppiger Kerl ist, der sich eher introvertiert zeigt, ist er doch mit der Zeit liebenswert und wenn man seine Vorgeschichte erst einmal kennt, weiß man auch, warum er sich so verhält. So sieht man über viele "Verfehlungen" hinweg.
Die Abenteuer des Hexers sind spannend und vielfältig. Sie bieten viel Spielraum für weitere Abenteuer. Und natürlich Verfilmungen. Die auf Netflix laufende Staffel 1 wurde nun um eine zweite erweitert. Ich habe mir die erste Staffel angesehen und bin begeistert, wir nahe sich die Geschichte an dem Buch bewegt. War ich zuerst skeptisch, was den Schauspieler des Geralt von Riva anbetraf, so kann ich mir nunmehr keinen anderen vorstellen.
Ich freue mich auf das nächste Buch, in welchem ich mich auf neue Abenteuer mit Gerald von Riva begebe.
Meggies Fussnote:
Der Hexer kommt seiner Bestimmung näher.
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WeltenbummlerChallenge 2020 (0,5 Punkte - Fantasy/10. Besuch)
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