Tris und Four finden heraus, dass ihr gesamtes Leben auf einer Lüge aufgebaut ist. Es existiert eine Welt außerhalb des Zauns. Ihr gemeinsamer Kampf für Gerechtigkeit wird von Freunden unterstützt, die sich ihnen anschließen, weil sie daran glauben, dass das Leben nicht vorherbestimmt sein darf. Die Welt, wie sie sie kennen, befindet sich im Umbruch. Die Fraktionen lösen sich auf und die Welt außerhalb des Zauns ist auch nicht das, wofür sie einzustehen scheint.
Meine ganze Hoffnung lag auf dem dritten Teil der Trilogie. Ich wünschte mir wirklich sehnlichst, dass mich dieser so sehr vom Hocker haut, dass ich diese Reihe in meinen Favoritenstatus miteinfügen könne. Aber leider hat die Autorin es nicht geschafft, mich gänzlich von ihrer Sache zu überzeugen.
Trotzdem muss ich zugeben, dass der dritte Teil für mich der Beste von der Story her war. Es geschah endlich etwas, auch wenn sich zwischendurch immer wieder einige Seiten an Länge einschoben. Doch es kam Bewegung in die Sache und es ging nicht zu sehr um das „Geschnulze“ zwischen Tris und Four.
Aber es fehlte mir auch einiges. Erklärungen wurden nur andeutungsweise oder gar nicht geliefert und wieso es zu allem kam, ist auch nicht richtig geklärt. Nur die Zukunft wurde schön geschildert und man hatte den Eindruck, als ob die Autorin sich doch noch ein bisschen alles offen halten wolle, um die Reihe weiterzuführen.
Das Ende war für mich dann doch sehr überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass es so abschließen würde. Doch war es stimmig und passte auch sehr gut.
Tris wurde mir leider nicht sympathischer. Ihre impulsive Art hat mich manchmal dazu gebracht, mich über sie zu ärgern. Ich hätte ihr am Liebsten ins Gewissen geredet, dass sie nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, sondern noch einige andere um sie herum existieren. Ihr teilweise sehr respektloser Umgang mit den anderen passte so gar nicht zu ihrer ursprünglichen Fraktion, den Altruan, in der sie ja aufgewachsen ist.
Four ist mir dafür umso sympathischer geworden, auch wenn ich immer noch nicht verstehe, was so „sexy“ an ihm sein soll. Er ist einfach menschlicher geworden, aber auch nur, weil er sich seinen Ängsten stellte.
Die Idee der Trilogie ist gut, bei der Umsetzung hat in meinen Augen die mangelnden Erklärungen das Niveau etwas heruntergezogen.
Meggies Fussnote:
Eine solide Story, aus der man einiges mehr hätte herausholen können.
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