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Suzanne Collins - Die Tribute von Panem. Das Lied von Vogel und Schlange


 

Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Oetinger
  • ET: 19. Mai 2020
  • Seiten: 608
  • Format: Hardcover
  • ISBN: 978-3-7891-2002-2
  • Reihe: Die Tribute von Panem
  • Band: Vorgeschichte
  • gelesen: 05/20

 


Meine Meinung:

Coriolanus Snow, 18 Jahre und Schüler, wird zum Mentor der 16jährigen Lucy Gray Baird bestimmt, die an den zehnten Hungerspielen im Kapitol teilnehmen muss. Begeistert ist er davon nicht, stehen seine Chancen mit dem jungen, schmächtigen Mädchen im Regenbogenkleid sehr schlecht. Doch dann merkt er, dass er anfängt, mehr für das Mädchen aus Distrikt 12 zu empfinden. Doch lässt sich dies mit seinem Empfinden für Recht vereinen? Das Kapitol baut sich gerade wieder auf, nachdem der Krieg gegen die Rebellen so viel gefordert hat. Coriolanus versucht, einen Weg zu finden. 

Dabei merkt er jedoch, dass alles nicht so scheint, wie es von dem Obersten des Kapitols vorgegeben wird. Dies bekommt Coriolanus am eigenen Leib zu spüren und weiß: wenn er für sich einstehen will und den Namen Snow wieder zu dem machen kann, für das er früher stand, muss er über Leichen gehen.

 

Was habe ich mich gefreut, als die Neuigkeit herauskam, dass es einen weiteren Teil zu der Reihe "Die Tribute von Panem" geben wird. Eine Vorgeschichte zu der eigentliche Reihe um Katniss Everdeen.

Doch diesmal aus Sicht des uns so verhassten Präsidenten Coriolanus Snow.

 

Die Autorin hat es geschafft, mich gleich von Anfang an in den Bann zu ziehen. Ihre Art, einen für sich einzunehmen, ist unvergleichlich. Sie packt einem mit wenigen Worten, zieht einem in die Geschichte hinein und plötzlich ist man ein absoluter Fan des 18jährigen Coriolanus, der nun an den 10. Hungerspielen als Mentor für die aus Distrikt 12 stammende Lucy Gray fungiert. Wie sehr hasst man diesen Kerl aber, wenn er - 64 Jahre später - seinen ganzen Unmut an unserer geliebten Katniss auslässt.

 

Wir beginnen an dem Tag, an welchem Snow erfährt, welcher Tribut ihm zugeteilt wird. Enttäuscht über die ihm zugewiesene Person sucht er dann jedoch die Vorteile. Diese fangen gleich bei der sog. Ernte an, dem Teil, wo verkündet wird, wer an den Hungerspielen teilnehmen muss. Zwei Tribute aus jedem Distrikt, jeweils ein Junge und ein Mädchen. 

Snow erhält Lucy Gray, die gleich nachdem ihr Name gezogen wurde, mit ihrem bunten Kleid auffällt. Auch ihre Tat, die gleich nach der Namensziehung erfolgt, lässt sie bei vielen im Gedächtnis bleiben und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch.

 

Gleich zu Anfang wird klar, dass man sich auf eine sehr gewalttätige Geschichte einlassen muss. Die Autorin beschönigt nichts. Was uns ja aber auch aus ihrer Trilogie ausreichend bekannt ist. 

 

Snow wirkt sehr sympathisch, sein Interesse an seinem Schützling geht weiter, als sich manch anderer erlauben würde. Und doch lässt er sich nicht davon abbringen. Was er sich in den Kopf setzt, wird ausgeführt. Natürlich versucht er, die Gesetze einzuhalten, doch manchmal klappt dies nicht und so muss er etwas um die "Ecke denken", bis sich alles so ergibt, wie er es möchte. Gleichzeitig schreckt er jedoch auch vor nichts zurück. Diese Züge zeigen schon das Verhalten, dass wir von später kennen.

 

Ich bin wirklich begeistert von diesem Prequel, welches in drei Teile aufgegliedert ist. Der erste Teil zeigt die Vorbereitungen, bis die Tribute in die Arena gesperrt werden, der zweite Teil handelt zum größten Teil von den Spielen, während der Dritte sich um den Distrikt dreht. Man bekommt also einen Einblick in alle Bereiche. 

 

Uns begegnen auch Namen, die wir aus der Trilogie kennen. Crane, Haevensbee, Flickermann oder das uns bekannte Lied "The Hanging Tree". Es lassen sich einige Parallelen ziehen. Ein besonderes Lächeln hat bei mir die Erwähnung des Namens "Katniss" hervorgebracht, in welchem Zusammenhang lasse ich jedoch hier unerwähnt da Spoiler.

 

Wer großer Fan der Dystopie ist, sollte sich das Prequel nicht entgehen lassen. Ich war fasziniert und würde mich sehr freuen, wenn es vielleicht noch weitere Prequels gibt, denn schließlich ist Snow am Ende des Buches noch sehr jung und sein weiterer Werdegang bis hin zum Präsidenten wäre sehr interessant zu erfahren.

 

Meggies Fussnote:

Die interessante Entwicklung des Coriolanus Snow. 

 

Bewertung:

* * * * *


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  • Weltenbummler Challenge 2020 (USA)

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