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Joanne K. Rowling - Harry Potter und der Gefangene von Askaban (# 3)

 

 

Verlag: Carlsen (1999)

Seiten: 448

Format: Hardcover

ISBN: 978-3-551-55169-6

Originaltitel: Harry Potter and the Prisoner of Askaban

 

3. Teil der Reihe "Harry Potter"

Harry muss die Sommerferien wieder zu Hause bei seiner Tante und seinem Onkel verbringen. Nun hat sich auch noch ein weitere schreckliche Verwandte angekündigt und Harry weiß, dass er sich sehr zusammenreißen muss, um nicht aufzufallen. Doch es kommt, wie es kommen muss. Harry benutzt verbotenerweise einen Schwebezauber, packt seine Siebensachen und verschwindet in Richtung London in die geheime Winkelgasse. Eigentlich droht ihm ein Schulverweis, doch Harry wird zu seiner Überraschung mit Wohlwollen in der Schule aufgenommen. Er bekommt heraus, dass dies alles mit dem aus dem Gefängnis von Askaban ausgebrochenen Verbrecher Sirius Black zu tun hat. Dieser ist hinter Harry her, aber dieser weiß nicht, warum. So stellt er Recherchen an und kommt hinter Geheimnisse, die ihn an vielem zweifeln lassen. Ist Sirius wirklich böse? Und wer ist Professor Lupin, der ihm Ratschläge erteilt und meint, er solle auf sich aufpassen?

 

Man merkt, dass die Autorin ab dem dritten Band deutlich mit der Komplexität der Geschichte anzieht, immer mehr neue Stränge hineinflicht und versucht, einen deutlichen roten Faden zu weben, der sich dann durch die restlichen Bücher zieht.

 

Auch die Charaktere werden erwachsener, obwohl sie ja doch erst 13/14 Jahre alt sind. Doch haben sie schon zu viel durchmachen müssen, um eine beschauliche Kindheit zu leben.

 

Harry vor allem, der innerlich sehr zerrissen ist. Diese Zerrissenheit ist sehr deutlich und ich bin froh, dass er seine Freunde an der Seite hat. Gerade Hermine, mit ihrer ruhigen, besinnlichen Art, die Harry immer wieder auf den Boden der Tatsachen holt und Ron, der mit seiner flapsigen Art den Gegenpol zu Hermine darstellt und Fünfe auch mal gerade sein lässt.

 

Die Mischung dieser verschiedenen Figuren bildet dann rundum ein stimmiges Bild und so kann man sich einfach fallen lassen. Dies auch bei dem mehr als wunderbaren Schreibstil der Autorin.

 

Auch wenn es düsterer wird, so bleibt das Buch doch noch kindgerecht, was sich dann leider im Laufe der Reihe ändert. Deswegen sollte man die ganze Reihe erst ab 12 Jahren anfangen. Denn wenn es einem gefällt, lässt man sich sicherlich nicht davon abschrecken, dass es ab Band 04 einfach düsterer, erwachsener und vor allem etwas brutaler wird.

 

Im dritten Teil der Reihe erfahren wir einiges über Harrys Familie, es gibt viele Hintergrundinformationen, die es möglich machen, sich noch mehr in Harry hineinzuversetzen. Die Mitleidsschiene wird meiner Meinung nach etwas hoch gefahren, aber trotzdem passt es so, wie es ist.

 

Sehr gefallen hat mir Sirius Black. Ich mag ihn recht gerne und durch den Film habe ich da auch ein sehr genaues Bild von ihm im Kopf. Gary Oldman war meiner Meinung nach einfach die perfekte Besetzung. Genau wie Alan Rickman für Professor Snape, der auch eine der Figuren ist, die ich sehr mag.

 

Meggies Fussnote:

Band 03 steht seinen Vorgängern in nichts nach und erhöht noch mal etwas das Niveau der Reihe.

 

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eingetragen in folgenden Challenges:

Daggis Buch Challenge 2020 (Aufgabe 54 "ET vor 2016)

Weltenbummler-Challenge 2020 (Großbritannien - 3 Punkte/3. Besuch)

 

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