Verlag: Ullmann Media (2019)
Seiten: 224
Format: Softcover
ISBN: 978-3-7415-2365-6
Originaltitel: Solve it yourself mysteries - The Ripper Case Files
Teil der Reihe "Crime Mysteries"
"Willkommen in den finsteren Gassen des viktorianischen Londons, in denen Jack the Ripper noch immer sein Unwesen treibt:"
Ein sehr einladender Klappentext, findet Ihr nicht? Gerade deswegen muss man nach diesem Buch greifen. Denn welcher Serienmörder strahlt mehr Faszination aus als Jack the Ripper?
Im Jahr 1889 geht man davon aus, Jack the Ripper hätte sein Unwesen eingestellt. Doch der Detective Inspector George Absalom wird eines besseren belehrt. Zehn Mordfälle warten auf ihn und seine Crew. Und diese sind im wahrsten Sinne des Wortes nichts für schwache Nerven.
Vorab: in dem Buch werden die Mordopfer sehr anschaulich beschrieben. Viele Kleinigkeiten werden erwähnt, was einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren lässt und man sich fragt: wer denkt sich nur so etwas aus? Und doch bleibt die Faszination bestehen und man liest immer und immer weiter.
Detective Inspector George Absalom ist es, den wir auf diesen spannenden Mordfällen begleiten. Ein sehr rational denkender Mann, der mit viel Logik und Geschick an die Fälle herangeht.
In jedem der zehn Fälle werden drei Fragen gestellt, die es zu lösen gilt. Beantwortet man die Fragen richtig, werden die Fälle gelöst. Doch sei gesagt: einfach wird es nicht. Die Fragen sind sehr knifflig und man muss wirklich genau lesen, um auf die Antwort zu kommen.
Ich hatte vorher das Buch "Sherlock Holmes" aus dem Ullmann Media Verlag gelesen und bin dann doch recht skeptisch an "Jack the Ripper" herangegangen, weil ich bei Sherlock Holmes an den Fragen doch schier verzweifelt bin. Ich konnte nur wenige lösen und dies nahm mir etwas an den Spaß an der Sache. Bei "Jack the Ripper" jedoch muss ich sagen, dass ich bedeutend mehr Fragen beantworten konnte und somit auch viel mehr Spaß am Lesen hatte.
Die Fälle sind spannend, sehr interessant und vor allem sehr vielseitig. Jeder Mord ist anders, aber doch haben alle etwas gemeinsam, was sich aber jedoch erst am Ende auflöst.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich musste auch mehr als einmal schmunzeln, gerade wenn der Inspector zusammen mit dem Arzt Dr. Coombs die Leichen begutachtet. Dr. Coombs hat eine sehr interessante Art von Humor.
Da ich sehr gerne Escape Rooms oder Exit Games mache, war für mich natürlich der Anreiz auch sehr hoch, ohne in die Lösungen zu schauen durch die Rätsel zu kommen. Dies ist mir auch zu meiner Zufriedenheit gelungen, da ich wirklich nur in Ausnahmefällen in den Lösungsteil geschaut habe.
Meggies Fussnote:
Eine tolle Abwechslung, für Rätselliebende und Fans des viktorianischen Zeitalters sehr geeignet.
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eingetragen in folgenden Challenges:
Weltenbummler-Challenge 2019
Cover Challenge 2019
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