Nathanael hat es mittlerweile zum Informationsminister geschafft. Und lässt dies auch so richtig schön raushängen. Er ist arrogant und rücksichtslos. Bartimäus beschwört er weiterhin, damit er die Drecksarbeit für ihn erledigt.
Als während eines Theaterstücks die Zuschauer von einer Horde Dämonen angegriffen wird, steckt Nathanael in der Klemme. Denn sein angeblicher Freund Makepeace hat nur eins im Sinn: den Dämonen die Körper der Zauberer anzubieten, damit diese für ihn arbeiten. Doch Makepeace's Vorhaben geht nach hinten los, als die Dämonen sich selbständig machen und die Menschheit bedrohen.
Nathanael ist einer der wenigen, der noch etwas zu retten vermag, doch dazu braucht er Bartimäus und die Hilfe von Kitty Jones.
Nathanael scheint uns in den ersten beiden Büchern noch einigermaßen sympathisch, dies ändert sich aber im dritten Band zusehends. Er ist rücksichtslos, lässt sich nichts vorschreiben und vor allem meint er - nur weil er jetzt Informationsminister ist -, er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Trotzdem kann Bartimäus so etwas wie Zuneigung für den Jungen empfinden, vielleicht auch, weil er einfach seinen Beschützerinstinkt geweckt hat.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und - aus Bartimäus Sicht - herrlich sarkastisch. Hier sind die Fußnoten wieder das Beste.
Schade, dass es nach dem dritten Teil keinen vierten mit Nathanael, Kitty und Bartimäus geben wird.. Denn das Ende lässt doch einiges offen.
Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass Bartimäus mit Harry Potter verglichen wird. Ich denke, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht.
Jede einzelne Reihe hat ihren Reiz und spielt in ihrer eigenen Welt (auch wenn dies zufällig beidesmal in England ist).
Meggies Fussnote:
Ein gelungener Abschluss!
* * * * *
Kommentar schreiben