Nathanael kommt als Kind in den Haushalt von Arthur Underwood, um dort seine Ausbildung als Zauberer zu beginnen. Von Anfang an hat Nathanael es nicht leicht, wird doch sein Genie verkannt und wird er nur spärlich von seinem Lehrmeister mit Informationen versorgt. Heimlich lernt er aus den Büchern, die er eigentlich noch nicht lesen darf und vergrößert dadurch sein Wissen. Als er eines Tages von Simon Lovelace, einem eitlen und herrschsüchtigen Zauberer auf die Probe gestellt wird und diese Probe besteht, wird er von Lovelace trotzdem bzw. aufgrund seines Wissens gedemütigt. Nathanael beschließt, sich zu rächen und beschwört den Dämon Bartimäus, einen großen und mächtigen Dschinn. Zusamen mit Bartimäus kommt Nathanael dann jedoch einer Verschwörung auf die Spur. Nathanael weiß: nur er kann Lovelace aufhalten.
Nach 50 Seiten war ich von der Geschichte so begeistert, dass ich mir sofort die Folgebände bestellt habe.
Teilweise musste ich schon laut lachen, so dass mein Mann mal nur wieder den Kopf schüttelte und meinte, warum er nur diese Verrückte geheiratet hat.
Durch den lockeren Schreibstil ist man schon fast gezwungen, immer weiter zu lesen und die Geschichte zu verschlingen.
Gerade Bartimäus, einen kauzigen, nicht auf den Mund gefallenen Dschinn, hat es mir dabei sehr angetan.
Abwechselnd wird aus seiner Sicht und aus Sicht Nathanaels erzählt. Dabei erzählt Bartimäus in Ich-Form. Das besondere an seinem Part sind die Fußnoten. Sie sind witzig, sarkastisch und sollen die Überlegenheit Bartimäus über uns Menschen und seinesgleichen darstellen. Eine sehr gelungene Idee des Autors.
Nathanaels Part wird aus der Sicht eines Erzählers geschildert und wirkt etwas sachlicher.
Nathanael und Bartimäus sind ein ideal nicht-zusammenpassendes Team. Ich habe mich köstlich über den Wort-Schlagabtausch zwischen den beiden amüsiert.
Meggies Fussnote:
Ein herrliches, witziges Jugendbuch, dass auch für große Kinder geeignet ist.
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