Bibliografische Daten
- Verlag: Bastei Lübbe
- ET: 16. September 2011
- Seiten: 955
- Format: Hardcover
- ISBN: 978-3-431-03840-8
- Reihe: Waringham-Saga
- Band: #4
- gelesen: 05/17
Meine Meinung:
Nicholas of Waringham hat es nicht leicht. Sein Vater ist ein Einzelgänger, der seine Bücher mehr liebt, als das öffentliche Leben. Seine Stiefmutter Yolanda und seine Stiefschwester Louise machen ihm das Leben schwer und als sein Vater auch noch verhaftet wird und im Tower von London stirbt, erbt er eine heruntergewirtschaftete Baronie. Doch er wäre kein Waringham, wenn er sich der Herausforderung nicht stellen würde.
Als Königin Catalina, die verstoßene Frau König Henrys VIII. Nick bittet, sich um ihre Tochter Mary, die von ihrem eigenen Vater als Bastard deklariert wurde, zu kümmern, nimmt er dies sehr ernst. Doch bald sind sie alle nicht mehr ihres Lebens sicher, denn die Reformation spaltet England in zwei Lager. Die Papisten, zu denen Mary und Nick gehören, müssen um ihr Leben fürchten und der größte Feind ist der König, Marys Vater.
Im vierten Teil der Waringham-Saga findet Rebecca Gable wieder zu der Höchstleistung zurück, wie man es im ersten Band „Das Lächeln der Fortuna“ schon gewohnt war. Der Hauptcharakter Nicholas hat sich sehr in mein Herz geschlichen. Er hat mich in vielem an Robin of Waringham, der Hauptperson aus dem ersten Teil, erinnert.
Auch wenn die Bücher meist nach einem roten Faden geschrieben sind, ist es doch einfach nur faszinierend, am Leben der Waringhams teilzunehmen. Denn durch den farbenfrohen und detailgetreuen Schreibstil der Autorin ist man einfach mittendrin und leidet und fühlt mit den Personen mit.
Mit den wunderbaren Worten der Autorin wird die Geschichte lebendig und katapultiert einem in das 16. Jahrhundert.
Auch wenn Nick einige negative Seiten hat, ist es doch gerade seine Gefühlswelt, die ihn sehr sympathisch erscheinen lässt. Seine Freunde sind immer für ihn da und unterstützen ihn, wo es nur geht.
Verwirrend waren die vielen Namen, wovon auch noch die meisten gleich waren. So gab es sehr viele Henrys, Katherines, Edwards und Philipps. Aber dafür kann die Autorin nichts, war es zum damaligen Zeitpunkt eben so, seinem Sohn seinen Namen zu geben, um die Tradition zu wahren.
Das Nachwort der Autorin war sehr interessant, lernt man dann doch noch einiges mehr über Königin Mary I.
Gewünscht hätte ich mir ein Glossar, in welchem fremde Begriffe erklärt werden.
Zu Anfang findet sich ein Personenregister, welches erklärt, welche Personen historisch belegt sind und welche frei erfunden.
Meggies Fussnote:
Ein faszinierender vierter Band mit sympathischen Charakteren und der Hoffnung, dass es doch weitergeht und bald ein fünfter Band folgt.
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