Vor ein paar Jahren hatte ich schon das Vergnügen, den ersten Jim Devcon-Fall der Autorin Eva Lirot „Rendezvous mit dem kleinen Tod“ zu lesen. Einem knallharten Thriller, der unter die Haut geht. Mit dem zweiten Teil „Seelenbruch!“ konnte mich die Autorin dann vollständig überzeugen und den dritten Teil „Eiskalte Ekstase“ habe ich verschlungen und bin restlos begeistert.
Also habe ich einfach mal nach einem Interview gefragt und dabei ist folgendes entstanden.
Meggie: Hier kommt als erstes natürlich mal die Klischeefrage Nr. 1: Wie kamst Du zum Schreiben?
Eva Lirot: Ich war auf der Suche nach einem Job, bei dem ich morgens nie vor neun Uhr aufstehen muss, bei schlechtem Wetter grundsätzlich in der Hütte bleiben kann und nur noch Auto fahre, wenn kein Stau ist.
Meggie: Dann hast Du ja im Schreiben Deine Erfüllung gefunden. Warum gerade Thriller, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen?
EL: Oh, ich hab´s auch schon mal mit einem Liebesroman versucht. Problem: Bevor sie sich kriegen konnten, kamen beide auf eine wirklich gruselige Art ums Leben. Und das bereits auf Seite 7...
Meggie: Oje, also kein Happy End. Welches Genre bevorzugst Du beim Lesen? Auch Thriller?
EL: Wenn´s mich packt, ist´s mir egal, welches Genre es ist.
Meggie: Deine Romane sind ja jetzt nicht gerade was für schwache Nerven. Was sagt Deine Familie zu Deinen Geschichten?
EL: Die finden sie – ich zitiere: sauspannend - wundern sich über die schlimme Fantasie der Autorin und verdrängen nach Kräften, dass diese Autorin eine der ihren ist.
Meggie: Das „sauspannend“ kann ich nur bestätigen. Was machst Du zur Entspannung? Welche Hobbies hast Du außer Schreiben?
EL: Schokolade essen, Wein trinken, Golf spielen. In dieser Reihenfolge.
Meggie: Urlaubszeit! Was kommt in Deinen Koffer (außer Klamotten)?
EL: MP3-Player, jede Menge Lektüre und mein Smartphone. Da kann ich dann endlich mal so richtig abschalten... :-)
Meggie: Welche/n AutorIn würdest Du gerne treffen und was würdest Du sie/ihn fragen?
EL: Im Moment wäre das Keith Richards von den Stones. Und fragen würde ich ihn, ob er all das Zeug, über das er in seiner Biografie schreibt, wirklich selbst eingeworfen hat und falls er das bejaht, würde ich noch wissen wollen, wie sein Arzt heißt.
Meggie: Die Biografie von Keith Richards steht auch noch auf meiner Wunschliste. Gibt es einen Traum, den Du Dir noch nicht erfüllt hast?
EL: Ich hätte gern zwei Beagle. Rüden. Fred (Clever) und Jeff (Smart).
Meggie: Dann hoffe, ich dass Dein Traum irgendwann in Erfüllung geht. Wie sieht Dein Schreibritual aus? Naschen, Kaffee oder leise Hintergrundmusik?
EL: Der Kaffee würde kalt werden, das Naschwerk auf den Laptoptasten kleben und Musik höre ich am liebsten sehr laut – dabei kann sich aber kein Mensch konzentrieren. Ich schreibe also einfach so, und wenn ich Hunger, Durst oder keine Lust mehr habe, mache ich eine Pause.
Meggie: Der Aufzug bleibt stecken! Wärst Du diejenige, die sich zurückzieht oder diejenige, die Mut macht?
EL: Ich wäre diejenige, die just in diesem Moment merken würde, dass sie mal ganz dringend Pippi muss...
Meggie: Hast Du ein Vorbild?
EL: Ja. Ist auch ganz leicht zu erraten. Man nehme die Buchstaben meines Namens, schüttele sie gut durch und heraus kommt idealerweise der Name eines berühmten Philosophen aus Frankreich, 18. Jahrhundert.
Meggie: Oh, auch gleich ein Rätsel für meine Leser. Aber das mit dem berühmten Philosophen und Deinen Namen ist ja ein schöner Zufall. Eine einsame Insel! Was nimmst Du mit?
EL: Die Frage müsste lauten: WEN nimmst Du mit... :-)
Meggie: Warst Du eine gute Schülerin?
EL: Nächste Frage, bitte.
Meggie: Dann mal was banales: Was ist Dein Lieblingsessen?
EL: Nudeln! Gern 7 Tage die Woche.
Meggie: Nudeln esse ich auch gerne. In allen Variationen. Liest Du viel? Welches Buch liest Du aktuell?
EL: Ich lese ständig. Zur Zeit die Biografie von Steve Jobs und mal´n Klassiker: Lady Chatterley von D.H. Lawrenae. Abwechslung muss sein :-)
Meggie: Die Biografie von Steve Jobs fand ich sehr interessant. Eine faszinierende Persönlichkeit. Zum Abschluss möchte ich gerne noch wissen: Wie heißt Dein Lieblingszitat?
EL:
Adam war Gottes erster Versuch, bei Eva hat er alles hinbekommen.
(Geklaut aus dem Film: Der Englische Patient.)
Herzlichen Dank, Eva, für das tolle Interview und einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Ich freue mich schon auf Deinen nächsten Roman!
(Dieses Interview erschien auch schon am 08.08.2012 auf meinem alten Blog "Kleeblatts Buecherblog).
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