Durch einen glücklichen Zufall durfte ich eine sehr nette Person kennenlernen. Sylvie Wolff, die ihren ersten Roman als ebook-Fassung veröffentlicht hat. „Die Stadtwölfin“ ist ein witziger und charmanter Roman, in dem es sich um Eva dreht, die durch einen harmlosen Knutschfleck plötzlich von einem Fettnäpfchen ins andere tritt.
Ich habe das Buch von Sylvie als Rezensionsexemplar erhalten und mich natürlich gleich ans Lesen gemacht. Belohnt wurde ich mit einem spritzigen Mix aus Urban-Fantasy und Liebesgeschichte.
Das Lesen hat viel Spaß gemacht und mich dann natürlich auch zu einigen Fragen inspiriert. Sylvie war so lieb, sich für ein Interview zur Verfügung zu stellen.
Meggie: Woher kam die Idee für das Buch?
Sylvie Wolff: Ich hatte einen Traum …
Nein, kein Quatsch: Ich hatte einen Traum mit zwei attraktiven weiblichen Werwölfinnen in der Großstadt, von dem ichmich leider, leider nur an die letzte Szene erinnern konnte. Als Werwolf-Fan und Liebhaber von Urban-Fantasy wollte ichnatürlich die Geschichte dazu finden, und so kam Eins zum Anderen.
Meggie: Wie lange dauerte das Schreiben?
SW: Die Erstfassung war in vier Monaten geschrieben, aber es hat fast ein Jahr an Änderungen, Korrekturen und Ausarbeitung gebraucht, ehe sie wirklich fertig war.
Meggie: Ein Jahr? Wow, das ist sehr lang. Willst du zukünftig auch in verschiedenen Genres Bücher schreiben?
SW: Fürs Erste werde ich wohl meinen (Wer-)Wölfen treu bleiben, wenn auch in verschiedenen Genres. Ich habe Pläne für ein Kinderbuch, ein Jugendbuch, einen Ratgeber – und eine Fortsetzung der Stadtwölfin.
Meggie: Eine Fortsetzung wäre super. Die lese ich bestimmt. Wolltest du schon immer Autorin werden?
SW: Ich wollte schon immer schreiben und habe es auch getan. Der Entschluss, die Geschichten auch zu veröffentlichen, kam erst spät, unter anderem weil der Einstieg in die Verlagswelt sehr, sehr schwer ist.
Meggie: Dann bin ich froh, dass Du den Einstieg geschafft hast. Wie schreibst du? Wie verläuft dein "Schreib-"Tag?
SW: Da ich einen anstrengenden und kräftezehrenden Brotjob habe, komme ich nur selten zum Schreiben, meist an Wochenenden oder Feiertagen, manchmal auch im Urlaub. Meine Geschichten entstehen meist aus einer einzelnen Szene bzw. Idee, zu der ich dann die Geschichte suche. In der Anfangsphase sind es Szenen und Ideen, die ich sammleund ordne und aus denen sich dann nach und nach ein Handlungs- und Personenpfad ergibt. Alles andere macht die Geschichte, ich folge nur und strukturiere hinterher.
Meggie: Das hört sich sehr interessant an. Jetzt mal zu privaten Sachen. Was liest du gerne? Wie heißt dein aktuellesBuch?
SW: Ich mag Bücher über (weibliche) Werwölfe, über Menschen mit ungewöhnliche Fähigkeiten, Makeln oderAufgaben. Und ich mag Urban Fantasy. Aktuell lese ich „Die Tribute von Panem“ – seit langem ein Buch, das mich richtigzu fesseln vermag.
Meggie: „Die Tribute von Panem“ ist eine faszinierende Trilogie. Ich habe sie verschlungen. Welche Hobbys betreibst du noch so?
SW: Neben schreiben und lesen bin ich gern draußen; ich mag den Wald und die Berge (solange sie „belebt“ sind) und halte mich gern dort auf.
Meggie: Welche/n Autor/in würdest du gerne mal treffen? Welche Frage würdest du ihm/ihr stellen?
SW: J.K.Rowling
Wer (außer der Geschichte selbst) hat Sie zu diesen vielen zauberhaften Details und Nebenhandlungen inspiriert?
Herzlichen Dank an Dich, Sylvie. Das waren sehr interessante Antworten und man kann sich schon etwas besser vorstellen, wie denn ein Roman eigentlich zustande kommt.
Ich freue mich auf einen weiteren Roman aus Deiner Feder und wünsche Dir für die Zukunft alles Liebe.
(Dieses Interview erschien auch schon am 02.05.2012 auf meinem alten Blog "Kleeblatts Buecherblog").
Interessante Links:
Kommentar schreiben