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Amie Kaufmann & Meagan Spooner - These Broken Stars. Lilac und Tarver (# 1)

 

 

Verlag: Carlsen (2016)

Seiten: 596

Format: ebook

ISBN: 978-3-646-92855-6
Originaltitel: Lilac & Tarver

 

1. Teil der Reihe "These Broken Stars"

Lilac LaRoux ist die behütete Tochter eines reichen Vaters. Tarver kommt dagegen aus der Mittelschicht und wurde nur durch seinen Mut beim Militär zu einem höheren Rang berufen und ist deshalb bekannt. Als sich die beiden auf der Icarus, einem Raumschiff, das erste Mal begegnen, merken sie, dass sie etwas Besonderes verbindet. Und kurz darauf wissen sie auch, was.

Als die Icarus abstürzt, können sich die beiden in einer Rettungskapsel auf einen in der Nähe befindlichen Planeten retten. Doch scheinen sie die einzigen Überlebenden zu sein... und auch die einzigen auf dem Planeten.

 

Mein Juni-Highlight 2016... das kann ich schon gleich sagen. Die Autorinnen haben mich mit ihrer wunderschönen Schreibweise total in den Bann gezogen und ich konnte - nein, wollte einfach nicht aufhören zu lesen. 

Allein der Anfang zieht einem schon in den Bann und man will unbedingt wissen, wie es Lilac und Tarver durch den Verlauf der Geschichte schaffen. Hat man am Anfang wirklich noch den Vergleich mit dem Film "Titanic", wird es jedoch später raus eine sehr eigenständige Geschichte, die sich mit vielen überraschenden Wendungen und wendigen Überraschungen am Leben hält. 

 

Lilac ist am Anfang fast schon ein nerviger Charakter. Doch wenn man sie näher kennenlernt und Dinge aus ihrer Vergangenheit hört, kann man sich vorstellen, warum sie so ist, wie sie ist. Aber auch Lilac merkt, dass sie mit ihrer Vergangenheit abschließen und sich ein eigenständiges Leben aufbauen muss. Und so fängt sie an, alles selbst in die Hand zu nehmen und macht deshalb eine sehr positive Verwandlung durch. 

 

Tarver dagegen war mir von Anfang an sehr sympathisch. Der nette Junge aus der Mittelschicht, der es durch Mut und Geschick zu etwas Höherem geschafft hat. Leider wird er aber von vielen nicht richtig akzeptiert und sie sehen in ihm etwas, was er gar nicht ist. Doch Tarver weiß das, lässt sich dadurch nicht unterkriegen und bleibt wie er ist. Sympathisch, nett und charmant. 

 

Dies ist eine Liebesgeschichte, die im All ihren Anfang nimmt und sich durch den Absturz des Raumschiffs und dem Aufenthalt auf einem unbewohnten Planeten ständig steigert. Die Ausgangssituation für die Autorinnen war sehr schwer, doch haben sie es geschafft, eine spannende Geschichte zu kreieren, die mit vielen Überraschungen gespickt ist und somit eine sehr - zumindest bei mir - bannende Wirkung hatte.

 

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und hat mich zeitweise ein bisschen an Marissa Meyer mit ihren Luna-Chroniken erinnert. Auch bei ihr hatte ich Mühe, die Bücher zur Seite zu lesen, weil sie irgendwie an meinen Fingern kleben blieben. 

 

Aber nicht nur das Innere überzeugt durch eine gefühlvolle und spannende Geschichte, auch das Äußere ist mal wieder ein absoluter Hingucker. So kennt man den Carlsen-Verlag. Allein schon wegen dem schönen Cover lohnt es sich, das Buch im Regal stehen zu haben. Eine Reihe, die ich mir bestimmt noch im Printformat anschaffen werde.

 

Die Autorinnen haben sich auch noch etwas Besonderes für ihr Buch einfallen lassen. Zwischen den einzelnen Kapiteln, die immer wieder entweder aus Tarvers oder aus Lilacs Sicht geschrieben sind, gibt es Gesprächsfetzen. Dabei handelt es sich um ein Verhör von Tarver. Hier meint man zuerst, dass fast schon das Ende des Buches am Anfang verraten wird, aber je mehr man von diesen Gesprächsfetzen liest, umso mehr merkt man, dass alles doch nicht so ist, wie es scheint. 

 

Ich kann das Buch als sehr emotional beschreiben, da sowohl bei Lilac als auch bei Tarver einiges ans Tageslicht kommt, was beide nicht erwartet hätten. 

 

Die beiden Folgebände "Jubilee und Flynn" sowie "Sofia und Gideon" sind ebenfalls sehr empfehlenswert.

 

Meggies Fussnote:

Spannend, emotional und wunderschön. Ein genialer Auftakt zu einer genauso genialen Trilogie. 

 

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